+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

01.10.2014 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antwort — hib 487/2014

Regierung wertet Bologna als Erfolg

Berlin: (hib/ROL) Die Europäische Studienreform im Rahmen des Bologna-Prozesses hat in Deutschland einen erheblichen Strukturwandel und eine Internationalisierung

der Hochschulen ausgelöst. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/2562) auf die Kleine Anfrage der Linken (18/2424) zur Bilanz der Bologna-Reform.

Knapp drei Viertel aller Studenten seien inzwischen in einem Bachelor- oder Masterstudiengang immatrikuliert, 87 Prozent aller Studiengänge an deutschen Hochschulen auf die gestufte Studienstruktur umgestellt. Immer mehr Deutsche studierten zudem im Ausland mit dem Ziel, dort einen Hochschulabschluss zu erwerben.

Während 1998 noch 46.300 deutsche Studenten im Ausland immatrikuliert gewesen seien, seien es 2011 mit 133.800 fast dreimal so viele Studenten gewesen. Die temporäre Mobilität der deutschen Studenten (etwa für ein Auslandssemester oder -jahr) verbleibe trotz der enormen Steigerung der Studierneigung in Deutschland auf hohem Niveau. Sie liege bei circa 30 Prozent und übersteige damit das gemeinsame europäische Mobilitätsziel, wonach jeder fünfte Hochschulabsolvent studienbezogene Auslandserfahrung gesammelt haben soll.

Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung vor allem in drei Bereichen: Die Akzeptanz des Bachelor als erster berufsqualifizierender Abschluss müsse weiter gesteigert werden. Hierzu hat die Bundesregierung angekündigt, die Zugangsvoraussetzungen für den höheren Dienst des Bundes künftig stärker an Berufserfahrungen oder besonderen wissenschaftlichen Qualifikationen auszurichten und beispielsweise den Zugang zum höheren Dienst des Bundes auch für Bachelorabsolventen in definierten Fällen öffnen zu wollen. Zweitens sei die Finanzierung von studienbezogenen Auslandsaufenthalten wichtige Voraussetzung für deren Realisierung. Aus Sicht der Bundesregierung existieren drittens insbesondere zwischen dem Bachelor- und dem Masterstudium derzeit noch unbeabsichtigte Förderungslücken im Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), die mit dem geplanten 25. BAföGÄndG geschlossen werden sollen.

Marginalspalte