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Langjährige Forschungspolitikerin: Edelgard Bulmahn

Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn

Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn (DBT/Unger)

Edelgard Bulmahn wurde am 22. Oktober 2013 zur Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages gewählt. Geboren am 4. März 1951 im westfälischen Petershagen, studierte sie nach dem Abitur Politische Wissenschaften und Anglistik an der Universität Hannover. Von 1981 bis 1987 war sie als Studienrätin in Hannover tätig. 1987 zog sie als direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Stadt Hannover II in den Bundestag ein.

Vorsitzende des SPD-Landesverbandes Niedersachsen

„Seit Beginn meiner politischen Laufbahn bin ich besonders an Bildungs- und Forschungspolitik interessiert und habe diesen Bereich innerhalb meiner Partei über viele Jahre verantwortlich gestaltet“, schreibt Edelgard Bulmahn auf ihrer Internetseite.

1969 war sie in die SPD eingetreten, von 1993 bis 2011 gehörte sie dem Parteivorstand an, von 1998 bis 2003 führte sie den SPD-Landesverband Niedersachsen. Vorsitzende des Wissenschaftsforums Sozialdemokratie war sie von 1995 bis 2011.

Vorsitzende des Bildungs- und Forschungsausschusses

Im Bundestag fungierte sie von 1987 bis 1990 als stellvertretende Vorsitzende der Enquete-Kommission Technikfolgenabschätzung, von 1990 bis 1994 als stellvertretende Sprecherin ihrer Fraktion im Ausschuss für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung.

Im Anschluss hatte sie von 1994 bis 1996 den Vorsitz im Ausschuss für Bildung, Wissenschaft, Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung inne, ehe sie von 1996 bis 1998 Sprecherin der SPD-Fraktion für Bildung und Forschung war.

Bundesministerin für Bildung und Forschung

Mit dem Amtsantritt der rot-grünen Bundesregierung 1998 übernahm Edelgard Bulmahn das Bundesministerium für Bildung und Forschung und blieb bis 2005 im Amt. In der Zeit der Großen Koalition leitete sie den Ausschuss für Wirtschaft und Technologie.

Von 2011 bis 2013 war sie Sprecherin der SPD-Fraktion in der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“. Von 2009 bis 2013 gehörte sie dem Auswärtigen Ausschuss an und war Sprecherin der SPD-Fraktion im Unterausschuss „Zivile Krisenprävention und vernetzte Sicherheit“.

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