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Parlament

Engagement für die Organspende: Ute Bertram

Eine Frau in einem dunklen Blazer

Ute Bertram (CDU/CSU) (Büro Bertram)

Ute Bertram ist eine Frau, die Herausforderungen liebt und Menschen für sich gewinnen kann. Sympathisch, engagiert, glaubwürdig und voller Energie versteht sie es, andere mitzureißen, wenn sie von einer Sache überzeugt ist. Früher engagierte sich die Niedersächsin als Elternsprecherin im Stadtelternrat. Seit sie im Jahr 2006 in die CDU eintrat, gilt ihr Engagement den Menschen in ihrem Wahlkreis Hildesheim. Damals suchte Ute Bertram eine neue Herausforderung und seit 2013 ist sie Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Sie gewann das Bundestagsdirektmandat mit sensationellen 42,3 Prozent und sorgte nicht nur mit diesem Wahlergebnis für eine Überraschung. Der Bundestagswahlkreis Hildesheim war seit 1969 immer von den Sozialdemokraten gewonnen worden. 44 Jahre später hatte die Christdemokratin Ute Bertram die Menschen überzeugt.

Bankfachwirtin in Frankfurt und Hongkong

Nach dem Abitur absolvierte Ute Bertram eine Ausbildung zur Bankkauffrau und machte 1988 einen zweiten Abschluss als Bankfachwirtin. Exzellent ausgebildet und mit großem beruflichen Engagement und Ehrgeiz arbeitete sie einige Jahre für eine große Bank –  erst an den Standorten Hildesheim, Hannover und Frankfurt und später bei der ausländischen Tochtergesellschaft der Bank in Hongkong.

Mit der Familiengründung traten ihre beruflichen Ambitionen erst einmal in den Hintergrund, denn drei Söhne forderten Ute Bertrams ganze Aufmerksamkeit. Doch sie wollte nicht nur Hausfrau und Mutter sein, sondern engagierte sich bald als Elternvertreterin im Stadtelternrat in Alfeld, deren Vorsitzende sie später wurde. Im Jahr 2006 überlegte sie ob sie in ihren Beruf zurückzukehren sollte. Ute Bertram sagt: „Meine Söhne wurden immer selbstständiger, deshalb wollte ich mir eine neue Herausforderung suchen.“

Frauenakademie für Frauen in der zweiten Lebenshälfte

Zu dieser Zeit fand Ute Bertram ein Angebot der Volkshochschule in Hildesheim, in dem Interessentinnen für eine Frauenakademie gesucht wurden. Es war auf Frauen zugeschnitten, die in der zweiten Lebenshälfte noch mal durchstarten wollten.

Ute Bertram, gerade 45 Jahre alt, meldete sich für diese Frauenakademie an. Sie traf dort viele Frauen, die wie sie voller Tatendrang waren und eine sinnvolle Aufgabe für die Zukunft suchten. Sie überlegte sich zwei Optionen: Entweder Engagement im Kirchenvorstand oder in der Kommunalpolitik. Sie entschied sich für Variante zwei.

Am Wahlkampfstand Eintritt in die CDU

Es war eine glückliche Fügung, dass zu dieser Zeit gerade der Wahlkampf für die Kommunalwahlen stattfand. Ute Bertram erinnert sich: „Ich bin in der Fußgängerzone an den Wahlkampfstand der CDU gegangen und fragte ganz spontan, ob die CDU eine engagierte Frau brauchen könne, ich würde nämlich sehr gern mitmachen. Hocherfreut lud mich der Landtagsabgeordnete in die CDU-Geschäftsstelle ein, aber ich wollte sofort Nägel mit Köpfen machen und füllte den Aufnahmeantrag noch am Stand aus.“

Ute Bertram engagierte sich sofort mit viel Elan, denn sie wusste, dass die CDU in Alfeld zu dieser Zeit in einer schwierigen Situation war. Nachdem sie sich als neues Mitglied über die Arbeit in einer Partei informiert hatte, nahm sie sich vor, vieles nicht nur anders, sondern besser zu machen. „Mein Ehrgeiz war angestachelt, aber ich war auch erschrocken, dass ich die einzige Frau weit und breit war.“

Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Alfeld

Zu diesem Zeitpunkt suchte die Vorsitzende des Stadtverbandes der CDU eine Nachfolgerin, weil sie diese Aufgabe nach 15 Jahren abgeben wollte. Ihre Wahl fiel auf Ute Bertram. „Sie sprach mich an und erklärte mir, welche Aufgaben mich erwarten würden. Sie wurde meine Mentorin auf dem Weg in mein erstes politisches Amt“, erzählt Ute Bertram und fügt an: „Ich fühlte mich damals wie ins kalte Wasser geworfen.“

Ute Bertram schwamm sich frei und begann eine beeindruckende kommunalpolitische Karriere. Im Jahr 2008 wurde sie Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Alfeld und im gleichen Jahr wählte man sie zur stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisvorstandes Hildesheim. Sie sagt: „Leider war der Frauenanteil in der CDU zu dieser Zeit sehr übersichtlich, und am Anfang kam ich mir wie eine Quotenfrau vor. Ich sagte mir aber, das ist besser als gar keine Frauen in der Politik.“

Frauenunion und CDU Fraktionsvorsitzende

Ute Bertram entwickelte ein sehr präzises politisches Gespür und war in Hildesheim bald vielen Menschen bekannt. Im Jahr 2011 wählte man sie in den Kreistag von Hildesheim. Bald wurde sie zur Sprecherin für Soziales und Gesundheit gewählt.

Gleichzeitig errang sie ein Mandat im Alfelder Stadtrat und stieg sofort zur Fraktionsvorsitzenden auf. Um Frauenpolitik kümmerte sie sich von Anfang an und wurde Mitglied der Frauen Union.  

70 Prozent der Delegierten wählten sie zur Kandidatin

Im Mai 2013, kurz vor dem Start in den Bundestagswahlkampf, teilte der langjährige CDU-Kandidat aus Hildesheim seiner Partei mit, dass er nicht noch einmal kandidieren würde. Damit stand die CDU vor einem riesigen Problem, denn wie sollte jetzt so schnell ein Ersatzkandidat zu finden sein? Ute Bertram sagte kurzentschlossen: „Ich kandidiere. Ich bin in Hildesheim geboren, lebe in Alfeld, und der CDU würde es gut zu Gesicht stehen, eine Frau aufzustellen.“ Anfangs gab es noch skeptische Stimmen, aber Ute Bertram warf ihren Hut trotzdem in den Ring und sagt heute: „Es gab fünf Gegenkandidaten, gegen die ich mich behaupten musste und dieser Konkurrenz habe ich mich gestellt“.

Mit maximalem Erfolg, denn für ihre Bewerbungsrede auf der Delegiertenversammlung erhielt Ute Bertram stehenden Applaus der 300 Delegierten und wurde mit 70 Prozent aller Stimmen zur Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Hildesheim gewählt. „Ich war überglücklich über diesen Zuspruch und die Begeisterung, die ich auf der Delegiertenversammlung gespürt habe, hat mich in den Wahlkampf getragen“, erzählt die Politikerin. 

170 Termine im Bundestagswahlkampf

Ute Bertram plante ihren Wahlkampf ganz genau. Mit ihren drei Mitarbeitern erstellte sie einen exakten Terminplan, an welchen Veranstaltungen sie teilnehmen würde, zu welcher Zeit und an welchen Orten. Sie besuchte Verbände und Vereine, stand in Fußgängerzonen und diskutierte auf Podien mit den Kandidaten der anderen Parteien, um sich bei den Menschen im Wahlkreis bekannt zu machen.

Überall wo Ute Bertram auftrat, gab es ein großes und positives Pressefeedback. „Am Ende des Wahlkampfes hatte ich mehr als 170 Termine absolviert und war mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen. Ich spürte Sympathie und kaum Ablehnung“, sagt Ute Bertram.

Direktmandat mit mehr als 42 Prozent gewonnen

Am Tag der Bundestagswahl erwartete sie mit ihrer Familie, mit engen Freunden und natürlich mit den Unterstützern aus der CDU die Hochrechnung des Wahlergebnisses. „Um 18 Uhr war die Anspannung natürlich groß, und ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich erfuhr, dass ich mehr als 42 Prozent der Erststimmen gewonnen hatte. Aber nicht nur das. Bei meiner ersten Direktkandidatur für den Bundestag erhielt ich sogar 1.600 Stimmen mehr als der SPD-Kandidat. Ich fühlte mich darin bestätigt, dass ich einen authentischen Wahlkampf gemacht hatte und die Wähler überzeugen konnte“, sagt Ute Bertram.

Am 24. September 2013 fuhr sie zur ersten Fraktionssitzung nach Berlin und realisierte erst nach und nach, dass sie tatsächlich gewählte Abgeordnete im Deutschen Bundestag ist. „Es ist eine große Verantwortung, denn die Erwartungen der Menschen sind hoch, und ich will sie nicht enttäuschen. Deshalb bin ich in den sitzungsfreien Wochen immer im Wahlkreis unterwegs und höre mir die Sorgen und Probleme den Menschen an.“ 

Aktionsplan für Organspende ist ihr ein Anliegen

Als Sprecherin im Kreistag für Gesundheit hatte Ute Bertram einen Aktionsplan für die Organspende vorgeschlagen. Sie will damit das geschwundene Vertrauen der Menschen nach den Skandalen in der Transplantationsmedizin zurückgewinnen und mit einer guten Informationsstrategie dafür sorgen, dass die Organspende zu einem gesellschaftlichen Anliegen wird. (bsl/01.09.2014)

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