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Ernährung

Preisverfall und Qualität fordern Agrarausschuss

Eine Frau in folkloristischer Kleidung bietet auf einem Teller getrocknete Datteln an
Eine Frau erklärt vor einem Tisch mit Ölen und Gläsern unterschiedliche Produkte
Ein Mann hockt neben einem Verschlag, in dem ein weiß-brauner Jungbulle steht
Eine große Gruppe von 18 Abgeordneten steht vor einem Stand des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Ein Mann in Anzug mit Krawatte steht hinter einem Tisch
Ein Mann steigt in die Kabine eines roten Schleppers
Ein Mann und eine Frau stehen an einer Plastik einer Kuh
Ein Mann steht hinter einem Plastikschwein
Abgeordnete stehen neben Jungbauern an einem Stand, unterschiedliche Sämereien ausstellt

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Die Mitglieder des Agrarausschusses wurden zu Beginn ihres Rundganges mit Datteln in der Halle des IGW-Partnerlandes Marokko willkommen geheißen. (DBT/Melde)

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An verschiedenen Ständen marokkanischer Kooperativen erhielten die Abgeordneten einen Überblick über die Produktpalette des nordafrikanischen Landes, (DBT/Melde)

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Die Entwicklung des Tierwohls bei schlechter werdenden Absatzpreisen für die Landwirte beschäftigt Friedrich Ostendorff (Bündnis 90/Die Grünen). (DBT/Melde)

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Ausschussmitglieder der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen gingen gemeinsam durch die Messehallen. (DBT/Melde)

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Am Stand der Initiative Tierwohl informierte sich Alois Gerig (CDU/CSU) über die Verbesserung der Haltungsbedingungen für Nutztiere. (DBT/Melde)

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Die Ausstellung neuester Landtechnik interessierte das Ausschussmitglied Dieter Stier (CDU/CSU). (DBT/Melde)

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Wilhelm Priesmeier (SPD) und Kirsten Tackmann (Die Linke) stehen gemeinsam in der Halle des Erlebnisbauernhofes. (DBT/Melde)

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Artur Auernhammer sitzt als Vertreter für die CSU als Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. (DBT/Melde)

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Am Stand der Landjugend erfuhren die Abgeordneten, dass Kinder und Jugendliche Interesse an der Landwirtschaft zeigen. (DBT/Melde)

Blühende wirtschaftliche Beziehungen sind das Ziel einer Messe. Auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin pflegte Marokko diese auf ganz besondere Weise. Mit Safran, Feigen, Datteln und Rosenwasser begrüßte das diesjährige Partnerland der IGW den Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft beim traditionellen Rundgang am Donnerstag, 21. Januar 2016. Marokkos Agrarminister Mohammed Sadiki präsentierte Produkte unterschiedlicher Kooperativen und pries eine Palette von Arganöl bis Kaktuscreme an, die ihre Kunden in Europa sucht. Durch mehr Wertschöpfung im Agrarsektor des nordafrikanischen Königreiches soll in Zukunft der ländliche Raum Marokkos besser entwickelt werden, um den Anschluss an die urbanen Zentren nicht zu verlieren und der Landbevölkerung eine Perspektive zu bieten.

Gerig: Grüne Woche ist wichtigste Plattform des Austausches

„Mit dem Wunsch nach guten Beziehungen“, bedankte sich Alois Gerig (CDU/CSU), Vorsitzender des Agrarausschusses, für den Empfang der Abgeordneten des Landwirtschaftsausschusses, die auf der Messe Kontakte knüpfen und sich über neueste Entwicklungen in der Agrar-, Forst- und Ernährungsbranche informieren.

„Etwa 70 Agrarminister und viele Experten sind während der Grünen Woche in Berlin“, erklärt Gerig. Das mache die Messe zu einer der wichtigsten Plattformen des Austausches und der Kommunikation in der Welt. Auch für Marokko, das als erster außereuropäischer Staat Partnerland der Messe ist, biete sich die Chance, Beziehungen für den Außenhandel zu knüpfen.

Ostendorff sorgen Preise für Milch und Schweinefleisch

Doch auch die Sorgen der Landwirte stehen im Mittelpunkt des Interesses. Der Zusammenbruch der Preise für Milch und Schweinefleisch bereitet Friedrich Ostendorff (Bündnis 90/Die Grünen), stellvertretender Ausschussvorsitzender, Anlass zur Sorge. Das Wohl der Tiere in der Produktion bei schlechten Preisen nennenswert verbessern zu können, sei schwer umzusetzen. „Wie soll das gelingen?“, fragte er sich.

Eine Herausforderung für die Arbeit des Ausschusses sieht er darin, bei der Menge der erzeugten Produkte anzusetzen, die auf den Märkten nicht zur Genüge abgefragt und deshalb zu einem ruinösen Preisverfall führen würden. Wohl nur durch die Steuerung der Menge sei eine Erholung der Preise zu erwarten.

Wertschätzung von Nahrungsmitteln

Gerig sieht einen weiteren möglichen Ansatz in der Erhöhung der Wertschätzung für Nahrungsmittel. Es müsse die hohe Qualität deutscher Lebensmittel beworben und hervorgehoben werden: „Sodass die Verbraucher gezielt in das Regal greifen und sich bewusst dafür entscheiden.“ Auch aus diesem Grund werde derzeit das sogenannte Lebensmittelbuch durch den Bundestag reformiert, um eine „bessere Kennzeichnung zu schaffen“.

Ermutigend wirkte der Besuch des Standes des Bundes der Deutschen Landjugend auf die Abgeordneten, denn der landwirtschaftliche Nachwuchs stelle zunehmend fest, dass Kinder und Jugendliche gezielt nachfragen und sich für die Herstellung von Lebensmitteln interessieren würden. „Das stimmt uns für die Zukunft gut“, sagte ein Jungbauer. (eis/21.01.2016)

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