Internationales

Ziele und Aufgaben

Der historische Alte Hafen, die Altstadt mit Wassertor und das alte Zollhaus, Hansestadt Wismar, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland.

Der historische Alte Hafen, die Altstadt mit Wassertor und das alte Zollhaus, Hansestadt Wismar, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. (picture alliance/Bildagentur-online)

Die Ostseeparlamentarierkonferenz (Baltic Sea Parliamentary Conference, BSPC) verfolgt das Ziel, die gemeinsame Identität des Ostseeraums durch eine enge Zusammenarbeit zwischen nationalen und regionalen Parlamenten zu stärken. Sie ist das parlamentarische Gegenstück zum Ostseerat (Council of the Baltic Sea States, CBSS), in dem die Regierungen der Ostseeanrainerstaaten vertreten sind. Die BSPC soll politische Aktivitäten in der Region initiieren und leiten, die demokratischen Institutionen in den Teilnehmerstaaten unterstützen und stärken sowie den Dialog zwischen Regierungen, Parlamenten und Zivilgesellschaft verbessern.

Tagungen der Versammlung

Bei den einmal im Jahr an wechselnden Orten in der Ostseeregion stattfindenden Tagungen befassen sich die Parlamentarier mit aktuellen Fragen des Ostseeraums. Der amtierende Vorsitzende des Ostseerates und der jeweilige Vorsitzende des Ständigen Ausschusses der Ostseeparlamentarierkonferenz berichten über die Zusammenarbeit im Ostseeraum im Laufe des vergangenen Jahres. Im Mittelpunkt vergangener Jahrestagungen standen immer wieder umweltpolitische Themen und Fragen der maritimen Sicherheit sowie der Schutz des gemeinsamen Lebensraums der Ostsee. Auch die Entwicklung der transeuropäischen Verkehrsnetze, die Stärkung der Demokratie und der Zivilgesellschaft, die Politik der Nördlichen Dimension der EU sowie arbeits- und beschäftigungspolitische Fragen einschließlich der Grenzpendlerproblematik gehören zu den Schwerpunktthemen der Konferenz.

Zum Abschluss der Tagung wird eine Resolution verabschiedet, die sich an die Regierungen und Parlamente auf nationaler und regionaler Ebene, an den Ostseerat sowie an supranationale Gremien und internationale Organisationen wendet.

Gremien

Gremien der BSPC sind ein Ständiger Ausschuss sowie Arbeitsgruppen, die in der Regel für die Dauer von zwei Jahren eingesetzt werden. Der Ständige Ausschuss kommt drei- bis viermal im Jahr zusammen und ist unter anderem für die Organisation der jährlich stattfindenden Konferenzen in Zusammenarbeit mit dem Gastgeberstaat sowie für die Umsetzung der auf der Konferenz beschlossenen Resolution zuständig. Der Deutsche Bundestag ist mit einem Sitz im Ständigen Ausschuss vertreten.

Die Arbeitsgruppe ist in ihrer Funktion mit einem Ausschuss vergleichbar. Sie befasst sich mit wechselnden aktuellen Themen, denen sich dann auch die Jahrestagungen schwerpunktmäßig widmen. Das Thema der aktuellen Arbeitsgruppe, die ihre Arbeit 2023 aufgenommen hat, ist „Energiesicherheit“.

Frühere Arbeitsgruppen der Delegation des Bundestages

2007 bis 2009: Arbeitsmarkt und soziale Wohlfahrt

2009 bis 2011: Zivile Sicherheit, insbesondere Menschenhandel

2009 bis 2011: Integrierte maritime Politik, insbesondere Infrastruktur und Logistik

2011 bis 2013: Grünes Wachstum und Energieeffizienz

2013 bis 2015: Innovation im Sozialwesen und Gesundheitsversorgung

2015 bis 2017: Nachhaltiger Tourismus

2017 bis 2020: Migration und Integration

2020 bis 2023: Klimawandel und Biodiversität

seit 2023           Energiesicherheit

Sekretariat

Das Sekretariat der BSPC wird seit 2014 von Bodo Bahr geleitet. 

Kontakt: bodo.bahr@bspcmail.net

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