Kultur und Geschichte

Ästhetik und Politik. Deutsche Sportfotografie im Kalten Krieg

2. bis 22. Dezember 2010 und 3. bis 7. Januar 2011

Die deutsche Sportfotografie von 1945 bis 1990 war nicht allein davon geprägt, sportliche Höhepunkte für das Publikum dauerhaft festzuhalten. Denn im Wettkampf auf dem Fußballplatz und in der olympischen Arena maßen sich einerseits Athleten, gleichzeitig aber auch rivalisierende Gesellschaftssysteme. Politiker in Ost und West griffen immer wieder in die Ausgestaltung, die Symbolik oder die Interpretation des Sportgeschehens ein. Die ideologische Aufladung beeinflusste auch das Handwerk der Sportfotografen: Ihre Bilder transportierten, freiwillig oder unfreiwillig, zahlreiche politische Subtexte; sie waren mit tagespolitischen und gesellschaftlichen Bezügen eng verwoben. Das scheinbar harmlose Sportfoto vermittelt somit, neben der Faszination des Sports, gleichzeitig die Konflikte eines Zeitalters.

Zahlreiche Fotokünstler aus Ost und West haben diese bewegten Zeiten im Sport des geteilten Deutschlands überliefert. „Ästhetik und Politik“ erzählt auch die Entstehungsgeschichten und politischen Hintergründe ausgewählter Fotografien und stellt die „Köpfe hinter der Kamera“ vor.

Öffnungszeiten

2. bis 22. Dezember 2010 und 3. bis 7. Januar 2011

Konrad-Adenauer-Straße 1, Berlin-Mitte

Montag: 9 bis 16 Uhr
Dienstag bis Donnerstag: 9 bis 17 Uhr
Freitag 9 bis 14 Uhr

Gruppenbesichtigungen nach Voranmeldung

Telefon: 030 227-35425

Eintritt frei

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