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Kultur und Geschichte

Was das Parlamentsviertel Besuchern zu bieten hat

Für Touristen wie für Berliner ist sie eine Attraktion: Die Kuppel des Reichstagsgebäudes lockt viele Tausende Gäste an. Durchschnittlich besuchen täglich etwa 6.000 Gäste den Deutschen Bundestag. Zwei Drittel davon besuchen ausschließlich die Kuppel, pro Tag etwa 4.000 Menschen. Geöffnet sind die Kuppel und die Dachterrasse des Reichstagsgebäudes für angemeldete Besucher täglich von 8 bis 24 Uhr, letzter Einlass ist um 22 Uhr.

Seit seiner Wiedereröffnung vor fast 17 Jahren hat das Reichstagsgebäude etwa 40 Millionen Menschen angezogen. Derzeit besichtigen rund zwei Millionen Besucher den in den neunziger Jahren von Sir Norman Foster neu gestalteten Bau aus dem Jahre 1894.

Wann ist die Kuppel geschlossen?

Besucher müssen an sehr heißen Tagen damit rechnen, dass eine vorübergehende oder vollständige Sperrung der Kuppel aufgrund aktueller Wetterlagen angeordnet werden muss. Aus organisatorischen Gründen können jedoch an bereits angemeldete Besucher kurzfristig keine Absagen verschickt werden.

Darüber hinaus kann die Kuppel vom 10. bis 14. Oktober 2016 wegen Reinigungs- und Wartungsarbeiten nicht besichtigt werden. Die Dachterrasse bleibt auch während dieser Kuppelsperrung zugänglich.

Kuppel und Dachterrasse

Kuppel und Dachterrasse sind täglich von 8 bis 24 Uhr geöffnet, letzter Einlass ist um 22 Uhr. Die Besichtigung ist kostenlos, aber nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Anmelden können sich sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen. Für die Anmeldung steht ein Online-Formular zur Verfügung, sie ist aber auch per Fax (030/227-36436) oder per Post (Deutscher Bundestag, Besucherdienst, Platz der Republik 1, 11011 Berlin) möglich – nicht jedoch telefonisch.

Rechtzeitig anmelden

Für die Anmeldung sind Name, Vorname und Geburtsdatum erforderlich. Zutritt zum Reichstagsgebäude erhalten auch angemeldete Besucher, die einen Platz im Dachgartenrestaurant reserviert haben, sowie Gäste, die sich beim Besucherdienst des Bundestages angemeldet haben und ein Angebot des Besucherdienstes in Anspruch nehmen – sei es, dass sie an einer Führung durch das Reichstagsgebäude, an einem Informationsvortrag oder an einer Plenarsitzung des Bundestages teilnehmen.

Spontaner Kuppelbesuch

Wer spontan die Kuppel besichtigen möchte, kann sich persönlich in der Serviceaußenstelle des Besucherdienstes in der Nähe des Reichstagsgebäudes neben dem Berlin-Pavillon an der südlichen Seite der Scheidemannstraße anmelden. Bei freien Platzkapazitäten werden dort bis zu zwei Stunden vor dem Besuchstermin personenbezogene Zutrittsberechtigungen ausgestellt. Es ist auch möglich, einen Besuchstermin für die nachfolgenden zwei Tage zu erhalten. Mittel- und langfristige Anmeldungen sind dort allerdings nicht möglich. Die Serviceaußenstelle ist regulär von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Spontan anmelden kann man sich mit Name, Vorname und Geburtsdatum. Die Zutrittsberechtigungen sind personengebunden und nicht übertragbar. Die Identität der Besucher wird sowohl beim Ausstellen der Zutrittsberechtigungen als auch beim späteren Passieren des zentralen Eingangs für Besucher überprüft.

Audio-Guides für große und kleine Besucher

Für große und kleine Kuppelbesucher steht ein Audio-Guide zur Verfügung. Der elektronische Kuppelführer erzählt in 20 Minuten alles Wissenswerte über das Reichstagsgebäude und seine Umgebung, den Deutschen Bundestag, die parlamentarische Arbeit und die Sehenswürdigkeiten Berlins. Die handlichen Geräte gibt es auf der Dachterrasse in elf Sprachversionen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Polnisch, Russisch, Türkisch, Niederländisch und Chinesisch. Hinzu kommt eine weitere Version in „Leichter Sprache“ für Menschen mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche. Der Text stützt sich auf sehr kurze Sätze und ausschließlich gebräuchliche, allgemein bekannte und verständliche Wörter. 

Für Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren gibt es einen eigenen Audio-Guide, ein Hörspiel mit den Figuren der bekannten Kindersendung „Bernd das Brot“: Bernd das Brot, Briegel der Busch und Chili das Schaf erleben im Bundestag bunte Abenteuer.

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Audio-Guide für blinde Kuppelbesucher

In deutscher Sprache gibt es einen Audio-Guide für blinde Kuppelbesucher. Dabei werden wichtige Gebäude, die beim Kuppelgang für Sehende zu erkennen sind, in Aussehen und Funktion beschrieben. Während die Erläuterungen im herkömmlichen Audio-Guide 20 Minuten lang dauern, nehmen die ausführlichen Schilderungen im Audio-Guide für blinde Besucher 45 Minuten in Anspruch.

Für diese Personengruppe werden auch Umhänge-Tastkoffer mit elf Tastreliefs ausgewählter Objekte wie Reichstagsgebäude, Bundeskanzleramt oder Brandenburger Tor bereitgestellt. Um die Gebäude besser verorten zu können, gibt es ergänzend ein Umgebungsrelief. 

Video-Guide für gehörlose Kuppelbesucher

Der Video-Guide für Gehörlose löst beim Gang auf der Rampe an bestimmten „Schleifen“ das Abspielen eines Films aus. Angekündigt wird dies durch ein Vibrieren des Geräts, ähnlich wie bei einem Handy. Die Nutzer können den Film anhalten und auch vor- und zurückspulen.

24 Filme umfasst der Video-Guide, in denen ein gehörloser Moderator in Gebärdensprache über die Sehenswürdigkeiten informiert, die von der jeweiligen Stelle aus zu erblicken sind.

Öffnungszeiten des Restaurants

Das Dachgartenrestaurant östlich der Kuppel ist täglich von 9 bis 16.30 Uhr und von 18.30 bis 24 Uhr geöffnet. Gäste mit Reservierung nutzen den Eingang rechts unterhalb des Westportals (Eingang West C). Platzreservierungen sind unter der Rufnummer 030/22 62 99 33 oder per E-Mail unter kaeferreservierung.berlin@feinkost-kaefer.de möglich.

Führungen im Bundestag

90-minütige Führungen durch das Reichstagsgebäude finden täglich um 10.30 Uhr, 13.30 Uhr, 15.30 Uhr und 18.30 Uhr in den Wochen statt, in denen das Parlament nicht tagt. Hinzu kommen Führungen für Familien mit Kindern zwischen sechs und 14 Jahren samstags um 10 Uhr, 12.30 Uhr und 14.30 Uhr sowie sonntags und gegebenenfalls feiertags um 10 Uhr und 12.30 Uhr.

Kunst- und Architekturführungen sind samstags, sonntags und gegebenenfalls feiertags um 11.30 Uhr im Reichstagsgebäude und um 14 Uhr und 16 Uhr im Paul-Löbe-Haus oder im Jakob-Kaiser-Haus. Führungen für ausländische Besuchergruppen mit mindestens sechs und höchstens 25 Teilnehmern sind in folgenden Sprachen möglich: Dänisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch.

Seit November 2015 sind auf der Präsidialebene im Reichstagsgebäude Werke des Künstlers Christo zu sehen, die in der Vorbereitungsphase der Installation „Verhüllter Reichstag“ entstanden sind. Die Christo-Exponate können im Rahmen der an den Wochenenden stattfindenden Kunst- und Architekturführungen im Reichstagsgebäude, Paul-Löbe-Haus oder Jakob-Kaiser-Haus besichtigt werden.

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Vorträge im Bundestag

Die 45-minütigen Vorträge auf der Besuchertribüne des Plenarsaals beginnen montags zwischen 9 und 17 Uhr und samstags, sonn- und feiertags zwischen 10 und 16 Uhr jeweils zur vollen Stunde. Vorträge auf Englisch finden dienstags um 12 Uhr, auf Französisch um 13 Uhr statt.

Besucher, die zu einem Vortrag angemeldet sind, nutzen den linken Eingang am Westportal des Reichstagsgebäudes (Eingang West A). Ohne vorherige schriftliche oder Online-Anmeldung ist die Teilnahme an einem Vortrag oder an einer Führung durch das Gebäude nicht möglich.

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Großbildprojektion am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus

Täglich verwandelt sich das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Berliner Parlamentsviertel von Sonntag, 3. Juli, bis zum Tag der Deutschen Einheit am Montag, 3. Oktober 2016, in eine Lichtspielbühne. Allabendlich beginnt mit Einsetzen der Dunkelheit eine Film-, Licht- und Tonprojektion an der Fassade des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses.

Die halbstündige Installation trägt den Titel „Dem deutschen Volke – Eine parlamentarische Spurensuche. Vom Reichstag zum Bundestag“. Sie zeigt die Geschichte des Parlamentarismus in Deutschland und des Reichstagsgebäudes.

„Kreuzweg“-Ausstellung des Fotografen Stephan Schenk

Noch bis 30. Oktober 2016 ist im Mauer-Mahnmal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Bundestages die Serie „Kreuzweg“ des Fotografen Stephan Schenk zu sehen. Der im schweizerischen Graubünden lebende gebürtige Stuttgarter reiste 2011 und 2012 zu vierzehn Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges und brachte Aufnahmen aus Verdun, Skagerrak, Tsingtau und Tanga sowie aus zehn weiteren Orten mit.

Nichts ist von den unzähligen Toten zu sehen, nichts vom Leid und der Verzweiflung jener, die dort ihr Leben ließen. Der Künstler konfrontiert mit der Gleichgültigkeit der Natur, die Gras über Gräbern wachsen und Wasser über Schiffsfriedhöfen stehen lässt. Schenk betitelt die Serie mit dem biblischen Begriff des Kreuzweges, der auf Leid und Martyrium verweist. Zugleich interessiert den Künstler die Idee sich kreuzender Wege und die darin enthaltene Option, seinen Weg selbst zu wählen.

Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt dienstags bis sonntags jeweils von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eingang befindet sich an der Spreeseite des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses am Schiffbauerdamm gegenüber dem Reichstagsgebäude.

Michael Jastrams Atelier im Schadow-Haus

Im Schadow-Haus des Bundestages in der Schadowstraße 12-13 in Berlin-Mitte bis Montag, 3. Oktober 2016, die Ausstellung „Im Atelier. Ein Experiment. Johann Gottfried Schadow – Michael Jastram“ zu sehen. Sie ist jeweils dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Der Berliner Bildhauer Michael Jastram ist in der Ausstellung anwesend.

Jastram hat sein Atelier im Ortsteil Wedding für vier Monate in das Schadow-Haus verlegt, das nach dem Bildhauer Johann Gottfried Schadow (1764 bis 1850) benannt ist, der dort Anfang des 19. Jahrhunderts sein Atelier bezogen hatte. Jastram arbeitet für die Dauer der Ausstellung im Schadow-Haus an seinen Entwürfen, was er als „Experiment“ bezeichnet.

Parlamentshistorische Ausstellung im Deutschen Dom

Schließlich ist im Deutschen Dom am Gendarmenmarkt 1 in Berlin-Mitte die historische Ausstellung des Deutschen Bundestages mit dem Titel „Wege - Irrwege - Umwege. Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“ zu sehen. Über 300.000 Besucher besichtigen jährlich diese Ausstellung, in der sich seit Herbst 2013 die Ebene zur Entwicklung der parlamentarischen Demokratie nach 1949 in der Bundesrepublik Deutschland neu gestaltet präsentiert.

Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Es stehen Audio-Guides in Deutsch, Englisch und Französisch zur Verfügung (E-Mail: historischeausstellung@bundestag.de).

Anfahrt zum Reichstagsgebäude

Das Reichstagsgebäude ist zu Fuß von folgenden Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs zu erreichen:

Hauptbahnhof: Fernbahnen, Regionalbahnen, S-Bahnen, U-Bahn 55
Friedrichstraße: Regionalbahnen, S-Bahnen, U-Bahn
Brandenburger Tor: S-Bahnen
Reichstag/Bundestag: U-Bahn 55, Buslinien 100, M 85. (vom/13.07.2016)

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