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25.11.2014 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit — Antwort — hib 604/2014

Atommüllfässer in gutem Zustand

Berlin: (hib/JOH) Laut Bundesregierung gibt es keine Hinweise auf systematische Fehler bei der Behandlung und Verpackung von bislang rund 85.000 Gebinden beziehungsweise Fässern mit radioaktiven Abfällen. Dies hätten Prüfungen der zuständigen atomrechtlichen Aufsichtsbehörden der Länder ergeben, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (18/3053) auf eine Kleine Anfrage (18/2897) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Bei den von der Grünen-Fraktion genannten Defiziten von einzelnen Gebinden handele es sich um Einzelfehler. Der überwiegende Teil der Gebinde mit radioaktiven Abfällen befinde sich in einem guten Zustand.

Die Fraktion hatte sich in ihrer Anfrage auf einen Medienbericht bezogen, wonach am Atomkraftwerksstandort Brunsbüttel ein korrosionsgeschädigtes Fass bei einem Entleerungsvorgang zerstört worden sei. Kurz danach sei der Fund eines rostigen Atommüllfasses am Standort Neckarwestheim gemeldet worden. Zwischenzeitliche Entwicklungen ließen vermuten, dass es auch an anderen Standorten Problemfässer beziehungsweise -gebinde „in nicht zu vernachlässigender Anzahl geben dürfte“, schlussfolgerten die Grünen.

Die Bundesregierung berichtet unter anderem, dass im Zwischenlager Leese bei einer Inspektion ein 200-Liter-Fass mit auffälligen Korrosionsspuren identifiziert werden konnte. Der Fall solle untersucht werden, um daraus Rückschlüsse für weitere eventuell betroffene Fässer zu ziehen. Das Fass gehöre zu einer Charge von 1.485 Altabfallfässern aus der ehemaligen Landessammelstelle Steyerberg.

Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Inspektionen seien noch weitere Steyerberg-Fässer mit leichteren Korrosionserscheinungen festgestellt worden, schreibt die Regierung weiter. Die damals verwendeten 200-Liter-Fässer stünden bereits zum Teil seit mehr als 30 Jahren in einem Zwischenlager, die damalige Art der Konditionierung habe nicht den heutigen Anforderungen der aktuellen Endlagerungsbedingungen entsprochen. Aus diesem Grund, versichert die Bundesregierung, strebe das zuständige Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz die Nachqualifizierung der Anfälle an.

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