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11.11.2015 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit — Unterrichtung — hib 595/2015

Weniger Wohngeldempfänger

Berlin: (hib/SCR) Die Zahl der Wohngeldempfänger ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Erhielten 2010 knapp über eine Million Haushalte Wohngeldzuschüsse, waren es Ende 2013 rund 665.000. Dies geht aus einer Unterrichtung des Bundesregierung (18/6540) über den Wohngeld- und Mietenbericht 2014 hervor. Den Rückgang begründet die Bundesregierung sowohl mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt und der allgemein Einkommenssteigerung als auch mit der Streichung der Heizkostenkomponente 2011 und der jährlichen Regelbedarfserhöhung. Außer den Wohngeldempfängern erhielten 2013 weitere 3,9 Millionen Haushalte Leistungen für Unterkunft und Heizung im Rahmen der Grundsicherung nach Zweiten und Zwölften Sozialgesetzbuch. Insgesamt übernahm die öffentliche Hand 2013 Wohnkosten von 16,5 Milliarden Euro, davon profitierten elf Prozent aller Haushalte.

Mit Bezug auf die Wohnungsmärkte sind laut Bundesregierung vor allem in wirtschaftsstarken Zuzugsräumen und vielen Groß- und Universitätsstädten weiterhin deutliche Mietsteigerungen und teils Wohnungsmarktengpässe zu verzeichnen. Gründe hierfür seien hohe Nettozuwanderungszahlen sowie eine durch die positive Konjunkturentwicklung gestiegene Nachfrage, denen viele Jahre eine zu geringe Bautätigkeit gegenüber gestanden habe, heißt es in dem Bericht.

Die Dynamik an den Wohnungsmärkten zeigt sich auch im Mietniveau. Die durchschnittliche Bruttokaltmiete betrug demnach 2014 im Schnitt 7,10 Euro je Quadratmeter. In dieser sind kalte Betriebskosten wie Wasser, Abwasser und Müllabfuhr eingerechnet. Mit Bezug auf die Nettokaltmiete zeigen sich laut Bericht deutliche regionale Unterschiede: In ländlichen Kreisen liegt sie im Schnitt bei 5,50 Euro pro Quadratmeter, in städtischen Umlandkreisen bei 6,70 Euro, in Hochschulstandorten bei 8,49 Euro und in Metropolkernen bei 8,79 Euro. In München lag der Quadratmetermietzins bei Erst- und Wiedervermietung bei bis zu 13,99 Euro.

Über die Zeit gesehen ist der Mietindex des Verbraucherpreisindex zwischen 2011 und 2014 um 1,3 Prozent jährlich gestiegen. Damit habe sich die „gemäßigte Entwicklung der Bestandsmieten“ fortgesetzt, heißt es in dem Bericht. Anders sieht es bei Erst- und Wiedervermietungen aus. Hier war zwischen 2011 und 2014 eine jährliche Steigerung von 3,4 Prozent zu verzeichnen. Metropolkerne (knapp fünf Prozent jährlich) und Universitätsstädte (ebenfalls knapp fünf Prozent mit Ausnahme von 2014) entwickelten sich überdurchschnittlich.

Die Mietbelastung, das Verhältnis von bruttowarmen Mietausgaben zum Haushaltseinkommen, lag 2013 im Schnitt bei 29 Prozent. Überdurchschnittlich viel für die Miete wandten mit 34 Prozent Ein-Personen-Haushalte auf. Auch Rentnerhaushalte lagen mit 33 Prozent über dem Schnitt.

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