+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

22. April 2016 Presse

Lammert erinnert an Kertesz‘ europäische Vision

Bundestagspräsident Norbert Lammert hat den verstorbenen ungarischen Literaturnobelpreisträger Imre Kertesz bei den Trauerfeierlichkeiten anlässlich der Beisetzung des Schriftstellers in Budapest als großen Literaten und Europäer gewürdigt.

Seine geradezu demonstrative Verbindung zu Deutschland sei ein Zeichen menschlicher Größe und ein Bekenntnis zu den europäischen Werten, die ihm trotz oder gerade wegen des Holocaust besonders wichtig gewesen sind. Lammert erinnerte daran, dass Kertesz sich lange vor den aktuellen Entwicklungen in Europa sicher gewesen sei, dass Europa die Welt noch überraschen könnte, „wenn es eindeutig und unerschütterlich für die eigenen Werte eintreten würde“.

Der Holocaust-Überlebende, der als 15-Jähriger von Budapest nach Auschwitz und dann nach Buchenwald verschleppt wurde, war am 31. März im Alter von 86 Jahren verstorben. Kertesz hatte von 2002 bis 2012 in Berlin gelebt und 2007 am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus vor dem Deutschen Bundestag eine bewegende Rede gehalten.

 

Marginalspalte