+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

Parlament

Glasermeister im Bundestag: Eckhard Pols

Eckhard Pols

Eckhard Pols (Pols/Lampen)

Glasermeister Eckhard Pols ist seit 30 Jahren Mitglied der CDU. Der fünffache Familienvater ist ein erfahrener Kommunalpolitiker, der von seiner Partei 2008 als Kandidat für die Bundestagswahl des Wahlkreises 38 Lüchow-Dannenberg/Lüneburg nominiert wurde. In diesem durch Castor-Transporte und Endlagerdiskussionen, Bürgerproteste und Atomkraft-Demonstrationen seit Jahren bundesweit bekannten Wahlkreis gewann Eckhard Pols beim ersten Anlauf das Direktmandat. Die Frage, weshalb er als Handwerksmeister in die Politik ging, beantwortet der Bundestagsabgeordnete so: „Ich denke, dass es in der Politik ein großes Spektrum von Bürgern aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten geben sollte. Richtige Volksvertreter eben. Handwerksmeister und Unternehmer, die sich politisch engagieren, gibt es leider auch im Bundestag immer noch viel zu wenige.“

„Mein Elternhaus war eher unpolitisch“

Eckhard Pols interessierte sich schon als Schüler für Politik, obwohl sein Elternhaus eher unpolitisch war. „Mein Vater war Unternehmer und tendierte eher zu den Liberalen, aber politisch aktiv war er nie“, sagt Eckhard Pols. Mit 16 Jahren trat er in Lüneburg in die Junge Union ein. Zu diesem Zeitpunkt absolvierte er gerade eine Handwerkslehre zum Glaser.

In der Jungen Union wurde er bald stellvertretender Kreisvorsitzender in Lüneburg. Noch vor Abschluss der Ausbildung, er war gerade 18 Jahre alt, trat Eckhard Pols in die CDU ein. „Eine politische “Karriere„ schwebte mir damals allerdings nicht vor. Oberste Priorität hatte zunächst einmal der Abschluss meiner Ausbildung“, erzählt der Abgeordnete. 

Als Glasermeister in die Kreishandwerkerschaft

Mit dem Gesellenbrief in der Tasche suchte der junge Handwerker die berufliche Herausforderung zunächst in anderen Bundesländern. „Ich wollte in meinem Beruf weiterkommen, auf eigenen Füßen stehen und Erfahrungen sammeln“, sagt der Abgeordnete. Nach den ersten Gesellenjahren drückte er bis 1986 erneut die Schulbank und legte im gleichen Jahr die Prüfung als Glasermeister ab.

Ganz in der Tradition seines Vaters, denn der führte damals schon in dritter Generation einen Glaserei-Familienbetrieb. Am 1. Januar 1996 übernahm er den Familienbetrieb seines Vaters als Glasermeister und engagierte sich in der Kreishandwerkerschaft. Gleich im ersten Jahr seiner Selbstständigkeit wurde Eckhard Pols Obermeister der Glaserinnung Lüneburg-Stade und im Jahr 2001 wurde er zum stellvertretenden Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Lüneburger Heide gewählt.

„Funktionierende Familie als große Herausforderung“

Nachdem sich Eckhard Pols ein berufliches Fundamt geschaffen hatte, gründete er mit seiner Frau Anja eine Familie. Die wuchs mit jedem Jahr. Heute haben die beiden fünf Kinder, für die Eckhard Pols auch bei größter beruflicher Belastung immer da sein möchte.

„Meine Frau Anja arbeitet als kaufmännische Angestellte im Familienunternehmen, und meine Schwiegereltern kümmern sich um unsere Kinder nach der Schule und dem Kindergarten. Für mich ist eine funktionierende Familie fast die größte Herausforderung im Leben, und meine Kinder sind das Wichtigste überhaupt“, sagt Pols.

„Ich wollte ändern, was im Argen lag“

Im Jahr 2007 wurde der Handwerksmeister auch wieder politisch aktiv und engagierte sich in der CDU in Lüneburg. Auch da machte er gleich Nägel mit Köpfen, denn im gleichen Jahr wurde er Ratsherr im Lüneburger Stadtrat.

„Ich war entschlossen, mich politisch zu engagieren, weil ich ändern wollte, was im Argen liegt“, erinnert sich Pols. „Es ist nicht meine Sache, etwas anzupacken und dann zu resignieren. Immer größtmögliche Erfolge, das  ist auch meine Philosophie als Unternehmer.“

Erst im CDU-Stadtverband, dann Bundestagskandidat

2008 wurde er dann zum stellvertretenden Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Lüneburg gewählt. „Das war natürlich ein Vertrauensbeweis, aber auch eine Herausforderung, der ich gerecht werden wollte“, sagt der Abgeordnete rückblickend.

Nach der Wahl in eine Führungsposition stellte ihn seine Partei bereits im Herbst 2008 als Kandidaten für die Bundestagwahl auf. Eckhard Pols überzeugte auf dem Kreisparteitag mit seiner Rede und wurde auf Listenplatz 25 gewählt. Auch diese Herausforderung nahm er an und zog als Kandidat im Wahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg/Lüneburg in den Bundestagwahlkampf.

Die Frage, ob das für einen CDU-Kandidaten nicht ein besonders schwieriger Wahlkreis ist, beantwortet Eckhard Pols so: „Diese Frage stellt sich nur von außen. Natürlich haben die Grünen in diesem Wahlkreis viele Wähler. Aber die Menschen erwarten von den Kandidaten nicht ausschließlich die Umsetzung ökologischer Ziele. Es geht in einem polarisierten Wahlkreis um Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und um Wirtschaftskompetenz. Die Menschen sorgen sich um Arbeitsplätze, erwarten Wachstum und wollen eine gute Bildung für ihre Kinder“, sagt der Politiker.

Im Wahlkampf tausend Berliner als Signal für Berlin

Im Wahlkampf war Pols häufig mit Frau und Kindern und den Großeltern auf Tour. Sein großer Sohn füllte die Luftballons, die Kinder verteilten Flyer, und er stand den Menschen als Kandidat Rede und Antwort. Mehr als tausend Berliner verteilte er im Wahlkampf an die Bürger und wollte damit signalisieren, dass er fest entschlossen war, ihre Interessen im Bundestag in Berlin zu vertreten.

Eckhard Pols sagte heute: „Natürlich geht es den Menschen in meinem Wahlkreis auch um Gorleben, das weiß ich aus vielen Gesprächen mit Wählern. Ich bin auch der Meinung, dass es eine Entscheidung für oder gegen ein Endlager geben muss. Das ist kein ausschließlich grünes Thema, aber es muss auch klar sein, was mit dem Salzstock geschieht, wenn Gorleben nicht als Endlager geeignet ist. Diese Entscheidung ist für die Menschen in der Region wichtig.“

Mitglied im Gorleben Untersuchungsausschuss

Eckhard Pols ist ordentliches Mitglied der Kinderkommission, des 1. Untersuchungsausschusses (Gorleben), Schriftführer und Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Außerdem ist er stellvertretendes Mitglied im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung, im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. (bsl)

(Stand: April 2011)

Marginalspalte