+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

Kultur und Geschichte

Dauerausstellung Wege–Irrwege–Umwege

Die Dauerausstellung „Wege–Irrwege–Umwege“ im Deutschen Dom am Berliner Gendarmenmarkt existiert schon seit mehr als zehn Jahren. Sie zeigt auf fünf Ebenen die historische Entwicklung des parlamentarischen Systems in Deutschland. Der Bereich über das aktuelle parlamentarische Geschehen seit 1949 wurde neu konzipiert und ausstellungstechnisch modernisiert.

Der Arbeitsalltag in einer Sitzungswoche

Anhand des fiktiven Abgeordneten Jakob Mierscheid können sich die Besucher über die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten informieren. „Mierscheid stellt in der Ausstellung stellvertretend für alle Abgeordneten den Arbeitsalltag in einer Sitzungswoche nach“, erklärt Birgid Aschinger, langjährige Leiterin des Besucherdienstes des Bundestages, das Konzept. Auf kleinen Filmen folgen ihm die Besucher durch den Bundestag. Zu sehen sind außerdem Mierscheids Abgeordnetenausweis oder seine Stimmkarte bei Abstimmungen im Plenum.

Herzstück der Ausstellung ist jedoch ein originalgetreuer Plenarsaal in Miniaturformat inklusive Bundestagsadler, Deutschlandfahne und Mikrofon. Hier können die Besucher einmal selbst Parlamentarier sein und auf der Regierungsbank, am Rednerpult oder auf den Abgeordnetenrängen Platz nehmen. Der Raum befindet sich genau unter der Kuppel des Deutschen Doms, die von unten der Kuppel des Reichstagsgebäudes nachempfunden ist.

86 Wochenschaufilme

Doch die Ausstellung hat nicht nur spielerischen, sondern auch dokumentarischen Charakter. Auf einer interaktiven Zeittafel sind wichtige Daten und Ereignisse des deutschen Parlamentarismus seit 1949 vermerkt. Wer sie berührt, erhält in einem Fenster zusätzliche Informationen wie beispielsweise Fotos, Statistiken oder alte Wochenschauclips.

„Insgesamt sind auf der Zeitachse 360 Stationen mit Text und Bild versehen, die alle in Eigenarbeit vom Bundestag erstellt worden sind“, sagte Andreas Baasner, Leiter des Ausstellungsbüros, „darunter auch 86 original Wochenschaufilme“.

Interaktive Landkarte mit allen Wahlkreisen

Auf einer interaktiven Landkarte Deutschlands können sich die Gäste über alle Wahlkreise des Landes informieren. Nach Wahlperioden und Bundesländern sortiert, lassen sich dort alle Informationen ab 1949 finden: Welcher Abgeordnete wurde gewählt, wie alt ist er oder sie, welche Partei hatte wann wie viele Stimmen erhalten? Die Abgeordnetendaten sollen regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden.

Zu sehen sind weiterhin viele Originalausstellungsstücke aus der Parlamentsgeschichte, beispielsweise ein Stuhl aus dem alten Plenarsaal in Bonn oder Fräcke der Saaldiener. Luftaufnahmen des Parlamentsviertels aus verschiedenen Jahren, angefangen 1989, sollen zudem verdeutlichen, wie sich die Gegend im Laufe der Zeit verändert hat.

Führungen durch die Parlamentsgeschichte

Die Ausstellung ist jeweils dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, von Mai bis September bis 19 Uhr und montags nur an Feiertagen geöffnet. Der Eintritt ist frei. Darüber hinaus werden im Deutschen Dom kostenlose Führungen angeboten.

Führungen ohne Anmeldung sind für Einzelbesucher und Gruppen bis zehn Personen zwischen 11 und 17 Uhr alle 30 Minuten möglich. Eine Führung zu ausgewählten Themen der Ausstellung dauert ungefähr eine halbe Stunde. Führungen für Gruppen zwischen 10 und 50 Personen müssen vorher telefonisch oder via E-Mail im Ausstellungsbüro im Deutschen Dom angemeldet werden. Nach Rücksprache können Führungen auch in Englisch und Französisch angeboten werden.

Information und Anmeldung

Ausstellungsbüro im Deutschen Dom,
Telefon 030/227-30432 und 030/227-30431,
E-Mail: historischeausstellung@bundestag.de.

Marginalspalte