Finanzen

FDP fordert eine Zukunfts­offensive „Gründer­kultur“

Der Bundestag hat am Donnerstag, 18. Oktober 2018, einen Antrag der FDP-Fraktion mit dem Titel „Gründerrepublik Deutschland – Zukunft finanzieren, Finanzstandort Frankfurt stärken“ (19/5053) erstmals beraten und im Anschluss zur federführenden Beratung an den Finanzausschuss überwiesen. 

„Grundlagen für eine neue Gründerkultur“

In Deutschland sollen die Grundlagen für eine neue Gründerkultur geschaffen werden. Um innovative Jungunternehmen zu unterstützen und damit Arbeitsplätze, Wachstums- und Zukunftschancen in Deutschland zu halten, schlägt die FDP-Fraktion eine Reihe von Maßnahmen vor. Dazu gehören besonders bessere Bedingungen im Steuerrecht. So sollen Unternehmen künftig von steuerlichen Belastungen wie der eingeschränkten Nutzbarkeit von Verlustvorträgen befreit werden. 

Außerdem verlangt die FDP die Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung. Unternehmen sollen einen bestimmten Prozentsatz ihrer Personalaufwendungen für Forschung und Entwicklung (FuE) als Steuergutschrift erhalten. Zu den weiter geforderten Maßnahmen gehört unter anderem die Einführung einer steuerlichen Begünstigung in Form einer Re-Investitionsklausel, damit Risikokapital nach dem Rückzug aus einer Investition schneller wieder zur Verfügung gestellt wird. Auch sollen Gründer leichteren Zugang zu Kapital erhalten. Ebenso wird gefordert, die Finanzmarktregulierung auf ihre Angemessenheit zu überprüfen

Junge Gründer hätten häufig herausragende Geschäftsideen. Es fehle aber oft am notwendigen Kapital zur Umsetzung, beklagt die FDP-Fraktion. Die Zahl der Gründungen sei seit Jahren rückläufig und habe 2017 einen neuen Tiefstand erreicht. „Daher brauchen wir eine umfassende und ganzheitliche Zukunftsoffensive zur Stärkung der Gründerkultur in Deutschland“, schreiben die Liberalen. (hau/18.10.2018)

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