Geschichte

18. Oktober 1918: Lenin begrüßt Aufruf des Spartakusbundes

Porträtaufnahme von Wladimir Iljitsch Lenin, Gründer der russischen Sowjetrepublik, Aufnahme von 1918

Wladimir Iljitsch Lenin (eigentlich Wladimir Iljitsch Uljanow) im Jahr 1918 (Bundesarchiv)

Freitag, 18. Oktober 1918

In einem Brief an die Spartakusgruppe begrüßt der Führer der bolschewistischen Revolution in Russland und sowjetrussische Regierungschef Wladimir Iljitsch Lenin den Aufruf des Spartakusbundes und der Bremer Linksradikalen zur Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten und bringt seine Hoffnung auf den Sieg der „proletarischen Revolution“ in Deutschland zum Ausdruck.

Nach dem Sieg der bolschewistischen „Oktoberrevolution“ in Russland 1917 hatten die insbesondere in der Spartakusgruppe organisierten linksradikalen Kräfte den engen Schulterschluss mit den neuen bolschewistischen Machthabern in Sowjetrussland gesucht.

Skepsis im Ausschuss über Fortsetzung des Krieges

Im Interfraktionellen Ausschuss beraten die Mehrheitsparteien die außen- und innenpolitische Lage nach der zweiten Wilson-Note. Die Ausschussmitglieder kritisieren die widersprüchlichen Aussagen der Obersten Heeresleitung (OHL) zur Kriegslage und betrachten die militärischen Möglichkeiten Deutschlands, die Kämpfe noch längere Zeit fortzuführen, mit Skepsis. Zudem monieren sie, dass die Demokratisierung sich nicht ausreichend im Regierungshandeln widerspiegele. (ww/18.10.2018)


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