FDP-Ideen zur Hochschullehre im digitalen Zeitalter erörtert
Der Bundestag hat am Donnerstag, 8. Oktober 2020, erstmals eine halbe Stunde lang einen Antrag der FDP-Fraktion mit dem Titel „Europäische Hochschullehre im digitalen Zeitalter – Gründung einer European Digital University“ (19/23108) erörtert. Der Antrag wurde anschließend zur weiteren Beratung in den federführenden Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung überwiesen.
Forderung nach einer European Digital University
Die Liberalen heben ihrem Antrag die Rolle grenzüberschreitender Bildung als ein „Grundstein Europas hervor“ und loben den französischen Präsidenten Emmanuel Macron für dessen Vision von europäischen Hochschulen. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, schreiben sie, Macrons Versprechen „mit Leben zu füllen und eine im wahrsten Sinne europäische Universität zu gründen, die alle Grenzen der Mobilität überwindet und allen Europäerinnen und Europäern einen direkten, ortsunabhängigen Zugang zur besten Lehre des Kontinents verschafft: eine European Digital University (EDU)“ in europäischer Trägerschaft.
Von der Bundesregierung fordert die FDP entsprechend, sich für die Gründung einer solchen Hochschule im Europäischen Rat einzusetzen. Dabei solle besonders darauf geachtet werden, dass der Zugang zu den Lehrangeboten „niedrigschwellig, digital und ortsunabhängig“ ausgestaltet werde. (ste/sas/08.10.2020)