Dr. Rainer Barzel (CDU/CSU) 1983 - 1984
Rainer Barzel wird 1924 in Braunsberg/Ostpreußen geboren. Nach dem Abitur ist er Soldat. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges studiert er Rechtswirtschaft und Volkswirtschaft und wird 1949 promoviert. Bis 1956 ist er Mitarbeiter der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Von 1957 bis 1987 ist Barzel Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1962 bis 1963 ist er Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, von 1964 bis 1973 Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag und von 1971 bis 1973 Vorsitzender der CDU. 1972 scheitert der Versuch der CDU/CSU-Fraktion, Barzel durch ein konstruktives Misstrauensvotum anstelle von Willy Brandt zum Kanzler wählen zu lassen. Von 1980 bis 1982 ist er Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages und 1982/83 Minister für innerdeutsche Beziehungen. 1983 wird Barzel zum Bundestagspräsidenten gewählt, 1984 tritt er im Zusammenhang mit der „Flick-Affäre“ zurück. Später wird er voll rehabilitiert. Barzel stirbt 2006.
Bundestagspräsident vom 29.03.1983 bis 25.10.1984