Beim Gebirgsjägerbataillon 231 in Bad Reichenhall
Der Besuch des Gebirgsjägerbataillons 231 schloss sich am 16. Juli 2024 am gleichen Standort an. Der Kommandeur des Bataillons, Oberstleutnant Dr. Werner, stellte die umfangreichen Anstrengungen dar, die seine Einheit auf den Weg bringe, um die Einsatzbereitschaft und Kriegstüchtigkeit des Bataillons kontinuierlich zu erhöhen. In verschiedenen Gesprächsrunden wurde allerdings deutlich, dass das „Preisschild“ für diese Vorhaben mit einer mehr als hohen Belastung der Soldatinnen und Soldaten des Bataillons verbunden ist. Ein stetiges Mehr an Aufträgen droht die Grenzen der Belastbarkeit der Soldatinnen und Soldaten zu überschreiten. Es müssen daher Anstrengungen unternommen werden, dieser Entwicklung Einhalt zu bieten, um Überlastungen der Truppe nachhaltig vorbeugen zu können. Nicht zuletzt die Vorgaben der Soldatenarbeitszeitverordnung machen es schließlich notwendig, den Soldatinnen und Soldaten genügend freie Zeiträume zu verschaffen, um die in hohem Maße geleistete Mehrarbeit angemessen ausgleichen zu können.
Im Fokus der Gesprächsrunden mit Soldatinnen und Soldaten aller Dienstgradgruppen standen unter anderem die Themen Personalgewinnung und -bindung, Bürokratie, Führungskultur sowie die Herausforderungen der Infrastruktur sowie die Wohnsituation außerhalb der Kaserne.
Vierbeinigen Nachwuchs im Einsatz- und Ausbildungszentrum für Tragtierwesen bewundern konnte die Wehrbeauftragte zusammen mit der Leiterin des Zentrums, Frau Oberfeldveterinär Heike Henseler und für die Pflege der Tiere zuständigen Tragtiersoldatinnen und -soldaten: die Jung-Esel Veit, geboren am 9. Mai 2024, und Vitus, seit dem 29. März 2024 auf der Welt, zeigten in der Auslaufkoppel einen Bewegungsdrang, der sie im wahrsten Sinne für Höheres, nämlich den künftigen Transport von Lasten jeder Art ins unwegsame Gebirge, bestens empfiehlt.
Zum Abschluss des Tages besuchte die Wehrbeauftragte auch die an die Kaserne angrenzende Regionalausstellung „Weltweit heimatverbunden“, welche Besucherinnen und Besuchern der Stadt gute Einblicke in die Arbeit der Gebirgsjägerinnen und Gebirgsjäger bietet.