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28.10.2015 Gesundheit — Antwort — hib 553/2015

Lieferengpässe bei Medikamenten

Berlin: (hib/STO) Um Lieferengpässe bei Medikamenten und Impfstoffen geht es in der Antwort der Bundesregierung (18/6444) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/6245). Wie die Regierung darin ausführt, sind Lieferengpässe nicht zwangsläufig mit medizinischen Versorgungsengpässen gleichzusetzen. Zwar führten Lieferengpässe zu einem erhöhten Aufwand auf Seiten der Behandler und Gesundheitsdienstleister, insbesondere in Krankenhäusern und Apotheken. Allerdings stünden häufig alternative Arzneimittel zur Verfügung. Nur in einigen Fällen sei es „zu ernsthaften Einschränkungen in der Versorgung gekommen (Bereich Onkologie)“.

Unabhängig davon nehme sie das Thema Versorgungsengpässe bei Arzneimitteln sehr ernst, schreibt die Bundesregierung. Dieses Thema werde deshalb auch im „Pharmadialog“ der Bundesregierung mit Wissenschaft, Wirtschaft sowie Zulassungsbehörden intensiv diskutiert. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Pharmadialogs werde sie prüfen und entscheiden, ob und welche gesetzlichen oder auch nicht-gesetzlichen Maßnahmen getroffen werden sollten, heißt es in der Antwort der Bundesregierung weiter. Dabei werde auch zu berücksichtigen sein, dass nicht alle Lieferengpässe zu einem Versorgungsengpass führen und die Ursachen für Lieferengpässe sehr heterogen sein können.

Wie die Bundesregierung ferner darlegt, sind biologische Arzneimittel, wie Impfstoffe, aufgrund ihres langwierigen und aufwendigen Herstellungsprozesses häufiger von Lieferengpässen betroffen. Hinzu komme, dass der Bedarf an Impfstoffen weltweit steigt. Derartige Lieferengpässe bei einem Präparat müssten nicht in jedem Fall zu Versorgungsengpässen führen, da nicht selten „der Ausfall nur eine bestimmte Packungsgröße/Darreichungsform betrifft oder das Ziel der Impfung mit anderen Impfstoffen erreicht werden kann“. Informationen zu Impfstoffen und Impfungen finden sich den Angaben zufolgen auf den Webseiten des Paul-Ehrlich-Instituts und des Robert Koch-Instituts.

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