+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

10.04.2019 Menschenrechte — Ausschuss — hib 406/2019

Vervierfachung bei humanitärer Hilfe

Berlin: (hib/AHE) Deutschland hat sich zum weltweit zweitgrößten bilateralen Geber humanitärer Hilfe entwickelt. Wie der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Niels Annen (SPD), am Mittwoch im Menschenrechtsausschuss bei der Vorstellung des „Berichts der Bundesregierung über die deutsche humanitäre Hilfe im Ausland 2014 bis 2017“ (19/5720) darlegte, seien die Mittel in diesem Zeitraum von 416 Millionen Euro auf 1,76 Milliarden Euro vervierfacht worden. Dies sei eine Antwort auf die Tatsache, dass der humanitäre Bedarf weltweit deutlich gestiegen sei, unter anderem durch die Lage in Syrien, den Konflikt im Jemen und durch Hungerkrisen in Afrika. Annen betonte, dass nicht nur Militärausgaben maßgeblich für eine internationale Lastenteilung seien, sondern auch das Engagement für humanitäre Hilfe zu „Burden sharing“ gehöre.

Laut Bericht der Bundesregierung ist der weltweite humanitäre Bedarf seit 2014 stark angewachsen, zugleich ist die Finanzierungslücke im Hilfssystem der Vereinten Nationen (VN) größer geworden. So sei der von den VN ermittelte Bedarf von 16,8 Milliarden US-Dollar (2014) auf 23,5 Milliarden US-Dollar (2017) angestiegen. Zum Ende des Berichtszeitraums seien 135,7 Millionen Menschen weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen gewesen. Die bereitgestellten Mittel der Staaten würden aber nicht in gleichem Maße wie die weltweiten Bedarfe wachsen: „Waren 2014 noch 63,7 Prozent des von den VN ermittelten, weltweiten prioritären humanitären Bedarfs gedeckt, so sank dieser Anteil bis 2017 auf nur noch 50,6 Prozent. Immer mehr Menschen in Not bekommen also keine oder nur unzureichende Hilfe“, heißt es in dem Bericht.

Marginalspalte