Bauausschuss reist nach Singapur
Eine Delegation des Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen reist vom 24. bis 28. Oktober zu Gesprächen mit politischen Entscheidungsträgern und Experten über Wohnungsbau und Stadtplanung nach Singapur.
Singapur hat es nach Ansicht des Ausschusses geschafft, das Problem der Wohnraumknappheit und hoher Wohnkostenbelastung in einer teuren Metropole nachhaltig zu lösen. Die Strategie dazu setze auf staatlichen Wohnungsbau mit großem Mitteleinsatz - aber ohne staatliche Wohnungsverwaltung, sondern mit dem Verkauf an die Bewohner zu vergünstigten Preisen bzw. mit günstigen Krediten in einer Art Erbpachtsystem. Das führe dazu, dass Singapur die weltweit zweithöchste Eigentumsquote zu verzeichnen habe. Aufgrund der Verteilung der Wohnungen nach Höhe des Einkommens und der ethnischen Zugehörigkeit werde eine gesellschaftliche Durchmischung sichergestellt, und es existierten in Singapur keine Slums mehr. Zudem habe die Stadt ehrgeizige Ziele formuliert, nachhaltiger, gemischter und umweltfreundlicher zu werden. Unter anderem durch eine sichtbare Begrünung der Gebäude und die Einführung alternativer Verkehrskonzepte könne Singapur bereits zahlreiche Erfolge vorweisen, von denen sich die Abgeordneten neue Impulse für ihre Arbeit versprechen.
Der Delegation besteht aus den Abgeordneten Sandra Weeser (Ltg., FDP), Brian Nickholz, Markus Hümpfer (beide SPD), Dr. Jan-Marco Luczak, Michael Kießling (beide CDU/CSU), Kassem Taher Saleh (BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN), Marc Bernhard (AfD), und Caren Lay (DIE LINKE.).