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04.03.2015 Ausschuss für Gesundheit — hib 114/2015

GKV-Reserve bei rund 28 Milliarden Euro

Berlin: (hib/PK) Die Finanzen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben sich nach Aussage von Gesundheits-Staatssekretär Lutz Stroppe im vergangenen Jahr günstiger entwickelt als angenommen. Zwar habe es 2014 erwartungsgemäß „keine hohen Überschüsse“ gegeben, was auch mit der Auszahlung von Prämien an die Versicherten in Höhe von rund einer Milliarde Euro zusammenhänge, sagte Stroppe am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Bundestages. Die Finanzentwicklung sei insgesamt aber deutlich besser gewesen, als in den Prognosen vorhergesagt.

Die Krankenversicherungen und der Gesundheitsfonds kommen nach den vorläufigen Finanzergebnissen für das Jahr 2014 den Angaben zufolge auf insgesamt 28 Milliarden Euro an Reserven. Bei den Kassen beliefen sich die Rücklagen Ende 2014 auf rund 15,5 Milliarden Euro, beim Gesundheitsfonds erreichte die Liquiditätsreserve rund 12,5 Milliarden Euro. Damit sind die Reserven im Jahresvergleich geschrumpft. Ende 2013 waren die Kassen auf rund 16,7 Milliarden Euro Rücklagen gekommen, der Fonds auf rund 13,6 Milliarden Euro, insgesamt waren das somit rund 30,3 Milliarden Euro.

Nach der Verabschiedung der Krankenversicherungsreform im vergangenen Jahr gelten seit diesem Jahr neue Beitragsbedingungen. So ist der Beitragssatz von zuvor 15,5 Prozent auf 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens gesunken. Der bisher nur von den Versicherten pauschal gezahlte Sonderbeitrag in Höhe von 0,9 Prozent ist weggefallen. Dafür dürfen die Krankenkassen seit 2015 einkommensabhängige Zusatzbeiträge erheben.

Wie Stroppe erläuterte, beläuft sich der Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen derzeit im Durchschnitt auf 0,8 Prozent, liegt damit also geringfügig niedriger als der bisherige Aufschlag. Eine Prognose über die weitere Beitragssatzentwicklung lehnte der Staatssekretär als „spekulativ“ ab, verwies aber auf die milliardenschweren Rücklagen in der GKV. Mit verbesserten medizinischen Versorgungsangeboten könnten künftig aber auch höhere Kosten für die Krankenkassen entstehen.

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