+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

26.06.2013 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung — hib 358/2013

Verbraucher in Deutschland kaufen „Fairtrade“-Produkte im Wert von einer halben Milliarde Euro pro Jahr

Berlin: (hib/AHE) In Deutschland werden an 42.000 Verkaufsstellen und in 20.000 gastronomischen Einrichtungen Produkte mit dem „Fairtrade“-Siegel angeboten. Das berichtete der Vorstandsvorsitzende von Transfair e.V., Heinz Fuchs, am Mittwoch im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Im Jahr 2012 seien 51 neue Lizenzpartner mit 241 neuen Produkten hinzugekommen. Insgesamt dürfen in Deutschland mehr als 2.000 Produkte das Siegel tragen, das für die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards bei der Herstellung in den Herkunftsländern und für faire und entwicklungsförderliche Handelsbeziehungen bürgt. Laut Hochrechnungen kauften Verbraucher in Deutschland im vergangenen Jahr „Fairtrade“-Produkte im Wert von rund einer halben Milliarden Euro, sagte Fuchs. Damit sei fairer Handel aus der Nische herausgetreten: Weiteres Wachstum in diesem Bereich könne einen wirksamen Beitrag zur Armutsminderung und zur ländlichen Entwicklung leisten. Fuchs wies unter anderem auf den Zuspruch der Konsumenten hin: Die Bekanntheit des „Fairtrade“-Siegels liege laut Marktforschungen bei 80 Prozent, 98 Prozent der Befragten gaben an, dem Label zu vertrauen.

Als Herausforderungen benannte Fuchs unter anderem den Aufbau von Strukturen und Beratungsangeboten in Entwicklungsländern, um Produzenten dort die Teilnahme an „Fairtrade“ zu ermöglichen sowie die Entwicklung eines „Fairtrade“-Standards für Textilprodukte. Vorhaben solcher Tragweite überstiegen jedoch die Ressourcen des „Fairtrade“-Systems und seien nur in Kooperation mit staatlicher Entwicklungszusammenarbeit zu ermöglichen.

Marginalspalte