Fonds für mehr Arbeitsplätze in Afrika
Berlin: (hib/JOH) Der unzureichende Zugang zu privatem Eigenkapital (Private Equity/PE) und Wagniskapital (Venture Capital/VC) ist nach Ansicht der Bundesregierung ein direktes Hindernis für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum und somit ein entscheidendes Entwicklungshemmnis für Afrika. Der unter dem Dach des Entwicklungsinvestitionsfonds (EIF) entstehende „Africa Grow“-Fonds sei daher „ein effizientes Instrument, um den Zugang zu privatem Eigen- und Wagniskapital überregional zu verbessern“ und kleinteilige Investitionen nach bestimmten Kriterien und Standards umzusetzen, schreibt sie in einer Antwort (19/16928) auf eine Kleine Anfrage (19/16095) der Fraktion Die Linke.
Das Zielvolumen des Fonds betrage mittelfristig maximal 200 Millionen Euro, schreibt die Bundesregierung. Dieser Betrag solle sich jeweils hälftig aus Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie aus privaten Investitionsbeiträgen zusammensetzen. 2019 habe das BMZ 85 Millionen Euro bereitgestellt, im Haushalt 2020 seien 15 Millionen Euro für AfricaGrow eingeplant.
Ein weiterer Fonds, der AfricaGreenTec Fund, befinde sich derzeit noch in Planung, heißt es in der Antwort weiter. Er solle private Investitionen im Bereich erneuerbarer Energien und Energieeffizienz in Afrika befördern, wofür 2020 bisher 25 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt vorgesehen seien.