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Familie

Lehrieder: Mädchen gehören in die Schule, nicht in das Ehebett

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. All das sind gesellschaftspolitisch relevante Themen, mit denen sich der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beschäftigt. Das betrifft auch das Phänomen der Kinderehen. „Junge Mädchen gehören in die Schule, nicht in das Ehebett“, meint Paul Lehrieder (CSU/CSU), Vorsitzender des Familienausschusses des Bundestages, am Montag, 5. Dezember 2016. Im Interview mit dem Parlamentsfernsehen trat er dafür ein, die Gültigkeit sogenannter Imam-Ehen nach deutschem Recht nicht anzuerkennen. Vorrang müsse der Schutz der jungen Mädchen genießen. 

Auch über die Anhörung zur Novellierung des Conterganstiftungsgesetzes am Montag, 28. November 2016, äußert sich Lehrieder, der die geplante Pauschalierung von Leistungen zur Deckung spezifischer Bedarfe von Contergangeschädigten erläutert. Ein weitere Neuerung erklärt der Ausschussvorsitzende im Hinblick auf die geplante Änderung des Unterhaltsvorschusses. Dadurch sollen sich die Lebensbedingungen von Kindern verbessern, wenn sich ein unterhaltspflichtiger Elternteil seiner Verantwortung entzieht. (eis/05.12.2016)