Koalition will Wissenschaftskommunikation stärken
Der Bundestag hat am Donnerstag, 19. Dezember 2019, einen Antrag der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD mit dem Titel „Wissenschaftskommunikation stärken – Strukturen sichern, neue Möglichkeiten schaffen“ (19/16044) erstmals beraten und im Anschluss zur weiteren Beratung an den federführenden Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung überwiesen.
Antrag von CDU/CSU und SPD
Unionsfraktion und SPD fordern die Bundesregierung unter anderem auf, Institutionen wie das „Haus der kleinen Forscher“ weiter abzusichern, um Kinder und Jugendliche an natur- und technikwissenschaftliche Fragestellungen heranzuführen und erste Grundlagen für den Austausch über Wissenschaft zu legen. Die Institutionen sollen darin bestärkt werden, ihre Angebote und Konzepte weiterhin über die Kindertagesstätten hinaus bis in das Grundschul- und Jugendalter zu entwickeln. Die Angebote sollen das Interesse an den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) steigern, indem sie Wissen und Reflexion über größere Zusammenhänge als Grundlage für kritisches Denken und das Problemlösen fördern.
Zusammen mit den Wissenschaftsstiftungen und den Mitgliedern der Allianz der Wissenschaftsorganisationen solle die Bundesregierung die Errichtung eines Netzwerks von „Senior Scientists“ für die Vermittlung von Wissenschaft und die Begleitung von Junior-Aktivitäten prüfen. Wissenschaftskommunikation solle als Basis der reflektierten Auseinandersetzung mit Ergebnissen der Wissenschaft in der Erwachsenenbildung und Weiterbildung verstärkt gefördert werden. Dazu seien im Zusammenwirken mit den Ländern, Hochschulen, Akademien und Einrichtungen der Erwachsenenbildung und Weiterbildung Projekte der lokalen und regionalen Forschung zu unterstützen, schreiben die Fraktionen. (hau/vom/19.12.2019)