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Parlament

150 Jahre SPD-Kampf für Demokratie in Deutschland

Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert
Petra Nahles
Aydan Özoğuz
Frank-Walter Steinmeier
Peter Struck
Wolfgang Thierse
Ausstellungseröffnung
Klaus Wowereit

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„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Genossinnen und Genossen“ - diese Worte sind im Bundestag öfter zu hören, jedoch selten von einem ausgewiesenen Christdemokraten. Und doch eröffnete Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert mit diesen Worten am Mittwoch, 13. September 2012, im Paul-Löbe-Haus des Bundestages die Ausstellung „150 Jahre deutsche Sozialdemokratie: Für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität“, die vom Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn erarbeitet wurde. Die Ausstellung bietet Ein- und Überblicke zu Vordenkern, Strömungen, Überzeugungen, zentralen Personen und Zäsuren der ältesten demokratischen Partei Deutschlands.

„Vitale Demokratien sind durch Parteien organisiert“

Mit seinen Worten erntete Lammert gleich zu Beginn ein vergnügliches Raunen der Anwesenden, so manch einem Sozialdemokraten entwich ein amüsiertes „sensationell“. Der Bundestagspräsident hob in seiner Rede die historische Bedeutung der Sozialdemokratischen Partei für die Geschichte Deutschlands und des deutschen Parlamentarismus hervor.

„Die historische Erfahrung zeigt“, sagte Lammert, „dass Demokratien entweder durch Parteien organisiert sind oder sie sind keine vitalen Demokratien.“ Und keine andere Partei habe dabei den deutschen Parlamentarismus über eine so lange Zeit geprägt wie die SPD. Deshalb sei diese Ausstellung die erste Ausstellung in den Liegenschaften des Deutschen Bundestages, die sich nur mit der Geschichte einer Partei beschäftige.

„Im Herzen der deutschen parlamentarischen Demokratie“

Als Präsident der Friedrich-Ebert-Stiftung bedankte sich der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Struck für die Möglichkeit, die Ausstellung im Bundestag zu eröffnen. Dies sei ein würdiger Platz, um die große Spanne des Kampfes für Demokratie in Deutschland zu zeigen.

Auch für SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles steht diese Ausstellung genau am richtigen Ort, nämlich „im Herzen der deutschen parlamentarischen Demokratie“. Dieser war dem Anlass entsprechend mit roten Rosen geschmückt, die jedem Besucher am Ende des Abends mit nach Hause gegeben wurden.

„Gerechtigkeit und Freiheit nicht gegeneinandersetzen“

Bundestagsvizepräsident Dr. Wolfgang Thierse (SPD) erinnerte in seinem Grußwort an die Geschichte der ostdeutschen Sozialdemokratie zwischen Zwangsvereinigung mit der SED und Gründung der ostdeutschen SPD im Herbst 1989. Gerade dieses Kapitel habe gezeigt, „dass man niemals Gerechtigkeit und Freiheit gegeneinandersetzen, niemals das eine für das andere opfern darf“.

Mit seiner emotionalen Rede traf Thierse den Nerv der Zuhörer. Auch von Jürgen Bohm. „Das bewegt einen schon, wenn man wie ich aus dem Osten kommt und die ganzen Veränderung damals direkt miterlebt hat“, so der Berliner.

„In entscheidenden Momenten auf der richtigen Seite“

Für SPD-Fraktionschef Dr. Frank Walter Steinmeier zeigte diese Ausstellung, dass „die deutsche Sozialdemokratie in den entscheidenden Momenten der deutschen Geschichte auf der richtigen Seite gestanden hat“. Und: „Sozialdemokraten waren Demokraten, bevor Deutschland eine Demokratie wurde.“

Die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und Hamburger Bundestagsabgeordnete Aydan Özoğuz erinnerte an die Verbindung von Frauenrecht und Wahlrecht, für das sich die SPD immer eingesetzt habe. Einen kleinen parteihistorischen Rundgang durch Berlin gab der Sozialdemokrat und Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, in seinem Grußwort.

Ausstellung bis 9. Oktober geöffnet

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Hanns-Eisler-Chor Berlin. Wer die Texte nicht wusste, der konnte in den extra ausgelegten Textbogen mitlesen. Nicht viele im Saal benötigten diesen Service.

Die Ausstellung kann nach vorheriger Anmeldung noch bis Mittwoch, 9. Oktober 2012, im Paul-Löbe-Haus besichtigt werden, und zwar montags bis donnerstags jeweils um 11 und um 14 Uhr sowie freitags um 11 Uhr. Passend zur Ausstellung bringt die Friedrich-Ebert-Stiftung einen Begleitband heraus. (jbb/13.09.2012)

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