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16.05.2014 Gesundheit — Antwort — hib 255/2014

Organspendenpraxis offenbar verbessert

Berlin: (hib/PK) Die im August 2012 nach der Aufdeckung von Manipulationen bei Lebertransplantationen eingeleiteten Sofortmaßnahmen zeigen offenbar Wirkung. Wie die Regierung in ihrer Antwort (18/1395) auf eine Kleine Anfrage (18/1226) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schreibt, kann als positiver Effekt der Vor-Ort-Prüfungen „eine sorgfältige Beachtung der Richtlinien sowie eine Verbesserung der formalen Abläufe und der jeweiligen Dokumentationen in den Transplantationszentren festgestellt werden“.

In den Jahren 2010 und 2011 waren den Angaben zufolge in Deutschland 2.303 postmortal gespendete Lebern transplantiert worden. In den 24 Transplantationszentren wurden die Krankenakten von 1.180 Empfängern eines solchen Organs geprüft. Dabei zeigten sich „Richtlinienverstöße unterschiedlicher Ausprägung“. In der Mehrzahl der Transplantationszentren hätten sich jedoch „keine Anhaltspunkte für eine Manipulation von Patientendaten ergeben“, schreibt die Regierung in der Rückschau.

Die Kommissionsberichte zur Überprüfung der Lebertransplantationsprogramme wurden bereits am 4. September 2013 vorgelegt. Seit Herbst 2013 würden nun die Herz-, Nieren und Pankreastransplantationsprogramme der Transplantationszentren überprüft. Noch in diesem Jahr wollten die Kommissionen die Öffentlichkeit erneut über ihre Arbeit unterrichten. Verfahren und Inhalte der Arbeit der Kommissionen seien transparent. Mit einem Abschluss der Prüfungen sämtlicher Organtransplantationsprogramme werde im Spätsommer 2015 gerechnet. Die Prüfungen der einzelnen Programme liefen parallel.

Im Jahre 2012 war bekannt geworden, dass am Uniklinikum Göttingen und anderen Universitätskliniken Patientendaten manipuliert worden waren, um Patienten bei der Vergabe von Spenderorganen zu bevorzugen. Seither ging die Zahl der Organspender deutlich zurück.

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