Bürgerschaftliches Engagement

Kinder- und Jugend­parla­ment präsentiert Abge­ord­neten erfolgreiche Projekte

Eine Zaubererfigur steht vor einem Spielplatz in Form einer Burg.

Das im Mai 2024 vollendete Projekt „Zauberspielplatz“ im Volkspark Wilmersdorf steht beispielhaft für die Beteiligung junger Menschen durch das Kinder- und Jugendparlament Charlottenburg-Wilmersdorf. (© picture alliance / Schoening)

Der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement hat sich am Mittwoch, 13. November 2024, der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gewidmet. Die Abgeordneten haben aus diesem Anlass den Bundestag verlassen und an einer Sitzung des Vorstands des Kinder- und Jugendparlaments (KJP) Charlottenburg-Wilmersdorf in Berlin teilgenommen. Der Vorstand der 22. Wahlperiode 2024/2025 gab den Parlamentariern bei seiner ersten Sitzung einen Einblick in die Umsetzung kommunalpolitischer Beteiligung aus der Sicht junger Menschen. 

Fäscher: Wir sind begeistert und beeindruckt

„In stringenter Sitzungsführung und mit verteilten Verantwortlichkeiten besprach das Parlament komplexe Projekte und Themen der Stadtentwicklung“, stellte die stellvertretenden Vorsitzende des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement, Ariane Fäscher (SPD), beeindruckt fest. Die Abgeordneten seien auf „motivierte und hochkompetente junge Menschen“ getroffen. „Das hat uns begeistert und beeindruckt.“ Die Mitglieder des Ausschusses interessierten sich für die Erfahrungen der Jungparlamentarier und wie sie den Weg in das kommunalpolitische Engagement gefunden haben. Der Geschäftsstellenleiter des KJP Charlottenburg-Wilmersdorf, Pietro Deligio, hob die Professionalität und die Einsatzbereitschaft der Kinder und Jugendlichen bei ihrem Engagement hervor. Dadurch könne das KJP auf eine Vielzahl erfolgreicher Projekte zurückblicken.

Die Vorstandsmitglieder des KJP Charlottenburg-Wilmersdorf präsentierten unter anderem anhand von zwei Projekten aus dem Jahr 2024 die Resultate ihres Engagements. So wurde im Mai nach vierjähriger Planungszeit der „Zauberspielplatz“ im Volkspark Wilmersdorf in Berlin eröffnet. Rund 1.000 Kinder, Jugendliche und Eltern nahmen an der Eröffnung teil und konnten auf diese Weise durch die Beteiligung erreicht werden. Ein weiteres Projekt bietet ein Beispiel von praktischer internationaler Freundschaftsarbeit, die ebenfalls von jungen Menschen geleistet wurde. So haben Charlottenburg-Wilmersdorf und die Partnerstadt Karmiel aus Israel gemeinsam das Projekt „Buddy Bären“ gestartet. Buddy Bären sind bemalte lebensgroße Bärenskulptur aus Kunststoff. Die Kinder und Jugendlichen haben die Gestaltung der Bären für die jeweils andere Partnerstadt übernommen. Auf diese Weise steht die gemeinsame Gestaltung der Bären als ein Zeichen für die Vertiefung der Freundschaft beider Kommunen. Der Bär für Berlin wurde im Rathaus Charlottenburg und der Bär für Karmiel vor dem örtlichen Bezirksamt aufgestellt.

„Diese Beispiele zeigen, dass eine gute hauptamtliche Begleitung und gute Rahmenbedingungen zu erfolgreicher Beteiligung in der Demokratie führen“, zog Fäscher ein positives Fazit auf der Exkursion des Unterausschusses zum Kinder- und Jugendparlament. „Mit diesen jungen Menschen ist mir um die Zukunft der Demokratie und der Entwicklung unseres Landes nicht bange.“ Dass ehrenamtliches Engagement von Kindern und Jugendlichen nicht ganz ohne Unterstützung funktioniert, auch darüber sprachen die Jungparlamentarier mit den Bundestagsabgeordneten. So würde die Arbeit des KJP mithilfe einer hauptamtlichen Betreuung in Vollzeit profitieren und den Spielraum für das kommunalpolitische Engagement der Kinder und Jugendlichen erheblich erweitern. (eis/05.12.2024)