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Parlament

Bundestag trauert um Istanbul-Anschlagsopfer

Der Bundestag hat zu Beginn seiner Plenarsitzung am Mittwoch, 13. Januar 2016, der Opfer des Selbstmordanschlags von Istanbul am Vortag gedacht. . Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert sprach von einem brutalen Anschlag, bei dem ein fanatischer Selbstmordattentäter mindestens elf unschuldige Menschen in den Tod gerissen habe, darunter neun Deutsche, die als Teil einer Reisegruppe den Nahen Osten, seine Städte und seine Kultur kennenlernen wollten.

„Wir trauern und fühlen mit den Angehörigen“

„Wir trauern und fühlen mit den Angehörigen aller Opfer. Wir denken an die vielen zum Teil schwer Verletzten, von denen einige um ihr Leben kämpfen, und wir vergewissern den Menschen und den Behörden in der Türkei unsere Unterstützung bei der Aufklärung der Hintergründe dieses feigen und brutalen Anschlags“, sagte Lammert.

Am Bosporus begegneten sich seit jeher Kulturen und Religionen. Das lebendige, weltoffene, bei Touristen aus aller Welt beliebte Istanbul zum Angriffsziel zu wählen und ein Attentat in unmittelbarer Nähe einer religiös wir kunstgeschichtlich bedeutenden Moschee folge der Absicht, Angst in die Metropolen und Städte zu tragen, betonte der Bundestagspräsident.

„Der Schmerz eint uns“

„Hier werden wir uns nicht ausliefern, von wem auch immer diese Gefahr und Absicht ausgeht. Der Schmerz, den wir bei jeder terroristischen Attacke aufs Neue empfinden, eint uns, auch über manche Differenzen über den Umgang mit Herausforderungen hinweg, zu denen der weltweite Terrorismus gehört“, sagte Lammert.

Europa streite über die richtigen Wege im Umgang mit der Bedrohung durch den Terrorismus und der nicht zuletzt durch ihn ausgelösten Flüchtlingsbewegung, und auch in Deutschland werde darüber kontrovers debattiert, so Lammert weiter.

„Den aufgezwungenen Kampf entschlossen aufnehmen“

„Wir werden das auch und gerade hier im Parlament weiter tun, offen und ehrlich, sachlich und verantwortungsbewusst. Und wir haben am Ende jeweils Entscheidungen zu treffen, die nicht jeden zufriedenstellen können und werden. Dass wir aber darüber streiten können, unterschiedet uns von all den Fanatikern, die aus politischen Motiven oder im falschen Namen Gottes ihre vermeintlichen Wahrheiten anderen mordend aufzwingen wollen, und genau diese Fähigkeit und Bereitschaft zeichnet uns aus.“

Es sei keine Schwäche, sondern Ausdruck „unseres Weges, mit den demokratischen Mitteln einer freien und pluralen Gesellschaft den uns aufgezwungenen Kampf für unsere Werte und Überzeugungen entschlossen aufzunehmen“, unterstrich der Bundestagspräsident. (vom/13.01.2016)

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