Landwirtschaft

Flatter-Ulme ist Baum des Jahres 2019

Eine junge Frau mit einer Pflanze und ein älterer Mann stehen nebeneinander und blicken in die Kamera.

Baumkönigin Caroline Hensel, Ausschussvorsitzender Alois Gerig mit dem Baum des Jahres (DBT/Melde)

Die Flatter-Ulme ist der Baum des Jahres 2019. Die diesjährige Baumkönigin, Caroline Hensel, hat die in Deutschland nur sporadisch auftretende Baumart am Mittwoch, 8. Mai 2019, im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft vorgestellt und an dessen Vorsitzenden Alois Gerig (CDU/CSU) übergeben. Mit der Flatter-Ulme – botanische Bezeichnung: Ulmus laevis – wurde dieses Jahr zum 31. Mal ein Baum des Jahres gekürt. Initiatorin der Ausrufung des Jahresbaums ist die „Baum des Jahres Dr. Silvius Wodarz Stiftung“.

Potenzial für urbanen Raum    

Der Grund, warum die Flatter-Ulme hierzulande selten zu sehen ist, hat überwiegend mit dem Eingriff des Menschen in die Natur zu tun. Sie bevorzugt feuchte Lebensräume, insbesondere Flussgebiete. Durch Flussbegradigungen oder die Trockenlegung von Feuchtgebieten hat die Baumart an Biotopen verloren.

Gleichwohl ist die Flatter-Ulme gegenüber klimatischen Veränderungen äußerst robust und blieb auch vom Ulmensterben weitgehend unberührt – anders etwa als die Feld- oder die Bergulme. Nicht zuletzt aus diesen Gründen liegt in der Flatter-Ulme auch ein großes Potenzial, im urbanen Raum wiederbelebt zu werden – besonders natürlich in Grünflächen, die über Seen und Wasseranlagen verfügen. Mit der Kür zum Jahresbaum 2019 soll die Flatter-Ulme nun wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gestellt werden. (ste/09.05.2019) 

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