Geschichte

Schäuble legt Kranz zum Gedenken an das Kriegsende nieder

Ein Mann im Rollstuhl mit gesenktem Blick und einem Kranz im Vordergrund

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble während der Kranzniederlegung in der Neuen Wache in Berlin (Bundesregierung/Guido Bergmann)

Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble hat am Freitag, 8. Mai 2020, gemeinsam mit den Spitzen der anderen Verfassungsorgane des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht. 75 Jahre nach Kriegsende legten der Bundestagspräsident, Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundesratspräsident Dr. Dietmar Woidke und Bundesverfassungsgerichtspräsident Prof. Dr. Andreas Voßkuhle in der Neuen Wache in Berlin-Mitte Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft nieder. 

Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik

Ein älterer Mann im Rollstuhl auf einem Platz im freien mit gefalteten Händen im Sonnenlicht

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble auf dem Platz vor der Neuen Wache in Berlin während der Ansprache von Bundespräsident Steinmeier (Bundesregierung/Guido Bergmann)

Die Kranzniederlegung an der Neuen Wache fand aufgrund der Corona-Pandemie unter strengen Hygieneauflagen und ohne Publikum vor Ort statt. Der ursprünglich geplante Staatsakt zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges sowie eine aus diesem Anlass geplante internationale Jugendbegegnung mussten aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Die Neue Wache auf dem Boulevard Unter den Linden in Berlin-Mitte ist die Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Im Innenraum des von dem preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) entworfenen Gebäudes befindet sich eine Replik der Plastik „Mutter mit totem Sohn“ von Käthe Kollwitz (1867-1945).

Ansprache des Bundespräsidenten

Fünf Personen auf einem Platz, von denen vier mit Abstand voneinander sitzen und ein weißhaariger Mann in der Mitte an einem Rednerpult steht.

Die Spitzen der Verfassungsorgane auf dem Platz vor der Neuen Wache in Berlin: von links Bundesratspräsident Dietmar Woidke, Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesverfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle. (Bundesregierung/Guido Bergmann)

Zwölf Glockenschläge zur Erinnerung an die zwölf Jahre der Gewaltherrschaft leiteten das Gedenken ein. Während der Kranzniederlegung erklang das Trompetensolo „Der gute Kamerad“, vorgetragen vom Trompeter der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Lorenz Jansky

Anschließend begaben sich Schäuble und die Repräsentanten der übrigen Verfassungsorgane des Bundes unter den Klängen der Hauptmelodie aus dem letzten Satz der ersten Symphonie von Johannes Brahms (Trompetensolo) vor die Neue Wache. Nach der Ansprache des Bundespräsidenten endete die Zeremonie mit dem Choral in g-Moll von Johann Joseph Abert (1832-1915), auf der Trompete gespielt von Lorenz Jansky. (vom/08.05.2020)

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