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28.11.2018 Gesundheit — Ausschuss — hib 922/2018

Häufige Lieferengpässe bei Arzneimitteln

Berlin: (hib/PK) Gesundheitsexperten sind besorgt über wiederkehrende Lieferengpässe für wichtige Medikamente in Deutschland. Betroffen sind unter anderem Antibiotika und Krebsmittel, wie eine Expertenanhörung am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Bundestages ergab.

Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Wolf-Dieter Ludwig, zeichnete ein dramatisches Bild der Lage. So hätten auch große Krankenhausapotheker bestätigt, dass es pro Jahr zu rund 150 Lieferengpässen bei relevanten Arzneimitteln komme.

Als wichtige Ursachen für das Problem sehen Experten die zunehmende Konzentration des Marktes und die Verlagerung der Herstellung von Medikamenten nach China und Indien. Ludwig sagte, die Transparenz über Wirkstoffhersteller in diesen Ländern sei völlig unzureichend. Er sprach sich außerdem dafür aus, die Bevorratungsfristen für wichtige Arzneimittel zu verlängern. Zwei Wochen reichten nicht aus.

Übereinstimmend werteten die Experten den im Pharmadialog beschlossenen Jour Fixe als Erfolg. Bei diesen Treffen beraten Behördenvertreter und Arzneimittelexperten, wie bestimmte Lieferengpässe für Medikamente vermieden werden können.

Zudem hat sich die Pharmaindustrie dazu verpflichtet, Behörden und Kliniken frühzeitig über mögliche Lieferengpässe bei wichtigen Wirkstoffen zu informieren. Vereinbart wurde auch eine Liste mit relevanten Arzneimitteln, die von Lieferengpässen betroffen sein könnten. So soll die Versorgung durchgängig mit alternativen Medikamenten gewährleistet werden. Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, Martin Zentgraf, sagte im Ausschuss, der Jour Fixe verhindere, dass aus einem Lieferengpass ein Versorgungsengpass werde.

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