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06.05.2015 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — hib 235/2015

Wissenschaftsrat fordert neues Denken

Berlin: (hib/ROL) Über die Frage, vor welche großen gesellschaftlichen Herausforderungen unsere Gesellschaft steht, kann trefflich gestritten werden. „Wenn man das auf europäischer Ebene betrachtet, wird man dazu ganz andere Antworten finden, als wenn man nur die nationale Perspektive einnimmt“, sagte der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Manfred Pretzel, vor dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am Mittwochvormittag im Berliner Paul-Löbe-Haus. Um den wissenschaftspolitischen Diskurs dazu voran zu treiben, hat der Wissenschaftsrat vor zwei Wochen ein Positionspapier verabschiedet, das sich genau mit diesem Spannungsfeld beschäftigt. Für die Annäherung an diese Herausforderungen - gemeint sind Themen wie Klimawandel, die demografische Entwicklung oder knapper werdende Ressourcen - betont der Wissenschaftsrat, wie wichtig grenzen- und fächerübergreifendes Denken und Arbeiten in Zukunft sein werden. Auch sollten Akteure außerhalb der Wissenschaft an der Gestaltung von Forschungs- und Innovationsprozessen viel stärker als bisher gehört und miteinbezogen werden. Aber auch andere Themen sprach Pretzel vor dem Ausschuss an. Dabei ging es unter anderem um die Bereitstellung von Professorenstellen und die Karriereperspektiven an Universitäten. Dabei machte Pretzel deutlich, wie wichtig die Beratung von Studenten für eine erfolgreiche Unikarriere sei.

Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder zu inhaltlichen und strukturellen Entwicklungen von Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung. Insgesamt gibt der Rat zweimal jährlich Positionspapiere heraus und ist, wie es der Vertreter einer Fraktion formulierte, „das wichtigste Beratungsgremium für die wissenschaftliche Politikberatung“. Im Wissenschaftsrat arbeiten Wissenschaftler und Repräsentanten des öffentlichen Lebens gleichberechtigt mit den Vertretern von Bund und Ländern zusammen. Die Mitglieder stehen in einem kontinuierlichen Dialog zu den zentralen Fragen des deutschen Wissenschaftssystems. Damit übernimmt der Wissenschaftsrat eine doppelte Vermittlungsfunktion, nämlich zwischen Wissenschaft und Politik einerseits, sowie zwischen Bund und Ländern andererseits.

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