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15.10.2015 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antrag — hib 536/2015

Preiswerter Wohnraum für Studenten

Berlin: (hib/ROL) Immer mehr junge Menschen wollen studieren. Viele Hochschulstädte stellt dieser Boom vor große Herausforderungen. Nahezu alle Universitätsstädte berichten von Wohnraumknappheit und Wartelisten für Zimmer in Wohnheimen. Auf den angespannten Wohnungsmärkten konkurrieren Studenten oftmals mit anderen einkommensschwachen Haushalten. Das schreiben Bündnis 90/Die Grünen in ihrem Antrag (18/6336).

Für ausländische Studenten seien Wohnheimplätze essentiell, da ihr Budget häufig weit unterdurchschnittlich sei und sie daher besonders auf Wohnheimplätze angewiesen seien. Der Druck habe in den letzten Jahren auch deswegen zugenommen, da inzwischen nicht einmal mehr für zehn Prozent aller Studenten bundesweit Wohnheimplätze zur Verfügung stünden. Zusätzlich ziehe es immer mehr Menschen in die Stadt. Insbesondere Hochschulstädte erfreuten sich großer Beliebtheit.

Bündnis 90/Die Grünen fordern daher die Bundesregierung auf, gemeinsam mit den Ländern, Kommunen und Hochschulen einen Aktionsplan Studentisches Wohnen, Integration und soziale Infrastruktur aufzulegen. Dazu gehört nach Ansicht der Grünen auch, die Zwischennutzungen von Bundesliegenschaften zu erleichtern. Anstatt ungenutzte und leerstehende Gebäude des Bundes zum Höchstpreis an private Investoren zu verkaufen, sollten diese Gebäude für günstiges studentisches Wohnen geöffnet werden.

Hochschulstädte sollen zur kreativen Quartiersentwicklung ermutigt werden und auch innenstadtfernere Quartiere durch ein besseres Nahverkehrsangebot oder Radverkehrsanlagen für studentisches Wohnen attraktiv gemacht werden. Ferner solle die Mietkostenpauschale im BAföG nach den Stufen im Wohngeldgesetz regional gestaffelt und eine echte Mietpreisbremse eingeführt werden.

Außerdem fordern die Grünen, die bisher vorgesehenen Ausnahmen für Neubauten und umfangreiche Sanierungen zu streichen und die Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau auf mindestens zwei Milliarden Euro im Jahr aufzustocken. So soll zielgerichtet ein Wohnungssektor mit dauerhaft bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit kleinen Einkommen geschaffen werden, wozu auch Studenten gehören.

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