7. November 2022 Presse

Delegation des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft reist nach Spanien

Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages besucht mit einer Delegation unter Leitung seines Vorsitzenden Hermann Färber (CDU/CSU) vom 13. bis 18. November 2022 Spanien. Weitere Mitglieder der Delegation sind die Abgeordneten Sylvia Lehmann (SPD), Peggy Schierenbeck (SPD), Max Straubinger (CDU/CSU), Karl Bär (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Ingo Bodtke (FDP), Bernd Schattner (AfD) und Ina Latendorf (DIE LINKE.).

In Spanien sollen neben der Hauptstadt Madrid und deren Großraum die Provinzen Malaga und Almeria in der Autonomen Region Andalusien bereist werden. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Delegationsreise gehören insbesondere der Gemüse- und Obstanbau, die Fleischproduktion und die Herausforderungen bei den Arbeitsbedingungen im Landwirtschaftssektor. Ein weiterer Schwerpunkt der Delegationsreise liegt auf den Auswirkungen von Dürre und Trockenheit auf den Agrarbereich, dem Wassermanagement in der Landwirtschaft sowie der Umsetzung der Richtlinie über unlautere Handelspraktiken in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen in der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette (UTP-Richtlinie) in Spanien.

Die Land- und Ernährungswirtschaft ist in Spanien ein Wirtschaftszweig von herausgehobener Bedeutung. Bei Obst und Gemüse ist das Land in der Europäischen Union (EU) der wichtigste Exporteur. Gleichzeitig steht die spanische Landwirtschaft vor großen Herausforderungen. Andalusien, Schwerpunktregion des Gemüse- und Obstanbaues in Spanien, ist die am stärksten vom Klimawandel betroffene Autonome Gemeinschaft des Landes. Die Zunahme der Trockenperioden, fehlende Niederschläge und Wassermangel bereiten den Landwirtinnen und Landwirten zunehmend Probleme. Gleichzeitig zieht die Inanspruchnahme von Wasserressourcen von Seiten der Landwirtschaft Folgewirkungen nach sich, welche in Politik und Gesellschaft Spaniens derzeit intensiv diskutiert werden.

Im Rahmen des Besuchsprogramms soll ein intensiver Meinungsaustausch sowohl mit Parlamentariern und Regierungsmitgliedern, als auch mit Repräsentanten von Verbänden, Agrargenossenschaften, Initiativen und Nichtregierungsorganisationen stattfinden. Zudem wird die Delegation sich mit Wissenschaftlern, Vertretern politischer Stiftungen, Arbeitnehmerorganisationen und Unternehmern treffen. Ferner wollen die Abgeordneten verschiedene landwirtschaftliche Betriebe sowie Produzenten im Bereich der Ernährungswirtschaft insbesondere in der Autonomen Region Andalusien besuchen.