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Deutscher Bundestag - Archiv

21.12.2017 Hauptausschuss — Unterrichtung — hib 600/2017

Wachstum auf dem Postmarkt

Berlin: (hib/PEZ) Die deutschen Postmärkten haben im Jahr 2016 vor allem dank der Paketdienste steigende Umsätze verzeichnet. Die Umsätze seien gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent auf 31,1 Milliarden Euro gewachsen, erklärt die Bundesregierung in einem als Unterrichtung (19/169) vorgelegten Tätigkeitsbericht 2016/2017 der Bundesnetzagentur - Post. Mit Blick auf den weiter wachsenden Versandhandel geht die Bundesregierung von einer positiven Entwicklung der Postmärkte auch im Jahr 2017 aus.

Der Umsatz mit Kurier-, Express- und Paketsendungen (KEP) stieg den Angaben zufolge um etwa 4,1 Prozent. Für das Jahr 2017 werden deutliche Mengenzuwächse vorhergesagt - im Tätigkeitsbericht wird auf den genaueren Zuschnitt von Leistungen auf Kundenbedürfnisse verwiesen, individuelle Modelle und kürzere Lieferzeiten.

Im Briefbereich lag das Wachstum bei 4,8 Prozent, wobei hier vor allem die Wettbewerber der Deutschen Post steigende Umsätze gemeldet hätten. Diese rechnen auch für das Jahr 2017 mit höheren Wachstumsraten als die Post selbst: Während die Wettbewerber von einem Umsatzzuwachs von 6,2 Prozent ausgehen, prognostiziert die Deutsche-Post-Gruppe stagnierende Umsätze.

Sorgenkind der Branche bleiben Tages- und Wochenzeitungen: Zwar lägen exakte Zahlen noch nicht vor, heißt es in der Unterrichtung. Seit 2010 seien die Mengen allerdings rückläufig, dieser Trend werde sich wohl fortsetzen. Einzig bei den versendeten Zeitschriften habe es leichte Zuwächse gegeben.

Der Unterrichtung beigefügt ist ein Sondergutachten der Monopolkommission mit dem Titel „Post 2017: Privilegien abbauen, Regulierung effektiv gestalten!“. Darin stellt die Kommission fest, dass sich kaum Wettbewerb auf dem Briefmarkt durchgesetzt habe. Die Deutsche-Post-Gruppe dominiere vor allem wegen ihres flächendeckenden Zustellnetzes den Markt. Einzig effizientere rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen mit wirksamen Sanktionsmaßnahmen könnten den Wettbewerb ankurbeln, heißt es weiter. Grundsätzlich rechnet die Kommission damit, dass die Sendungsmengen mittelfristig rückläufig sind - Kommunikation laufe zunehmend digital ab.

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