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Auswärtiges

Delegationsreise in die Republik Kuba

Die Delegation in Begleitung von Botschafter Thomas Neisinger (2. v. l.) beim Besuch des kubanischen Außenministeriums nach dem Gespräch mit Vizeminister Rogelio Sierra (3. v. r.)

Die Delegation in Begleitung von Botschafter Thomas Neisinger (2. v. l.) und mit Vizeminister Rogelio Sierra (3. v. r.) (DBT)

In der Zeit vom 18. bis 24. Oktober 2015 führte der Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik eine Delegationsreise nach Kuba durch. Die Delegationsreise diente insbesondere der Information über den Stand der Vorbereitungen auf kubanischer Seite für das geplante, bilaterale Kulturabkommen. Daneben bot der Besuch Gelegenheit, die bilateralen Beziehungen beider Länder im Lichte der Kultur und Bildungskooperation näher zu betrachten.

Die kubanische Seite nahm die Treffen mit der Delegation im Parlament, dem Hochschul-, Außen- und Kulturministerium hochrangig wahr und unterstrich dabei das ausdrückliche Interesse an einer Vertiefung der Zusammenarbeit im Kultur- und Bildungsbereich vor allem im Nachgang zum Besuch von Herrn Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier im Juli 2015. Der Vorsitzende des Unterausschusses unterstrich bei allen politischen Terminen die Chancen der Zusammenarbeit, die sich nach Abschluss eines Kulturabkommens (und insbesondere einer Klärung der Statusfrage für das Goethe-Institut und den DAAD) ergeben würden. Auch die kubanische Seite betonte die Bemühungen um einen zeitnahen Abschluss des Kulturabkommens, verhehlte dabei aber nicht die sich aus unterschiedlicher Betrachtung des Kulturverständnisses und Zuständigkeitsfragen ergebenden, internen Schwierigkeiten bei der innerstaatlichen Vorbereitung. Aus den Gesprächen wurde auch deutlich, dass die Aufgeschlossenheit und die Betonung der Vielfalt im Kulturbereich mit dem deutlich formulierten Ansatz kollidiert, kubanische Kultur als bedeutenden Standort- und Wirtschaftsfaktor kommerziell zu nutzen und zu vermarkten. Dennoch soll ein kubanischer Gegenentwurf für das Abkommen in den nächsten Tagen fertiggestellt sein.

Die Delegation gewann bei Besuchen in staatlichen und den neu entstehenden privaten Kultur- und Bildungseinrichtungen auch einen Eindruck von den Gegensätzen, die das Land prägen.

Daneben lernte die Delegation u.a. im Gespräch mit dem Bischof von Pinar del Rio, der Vize-Präsidentin der Nationalversammlung Frau Ana Maria Mari Machado, Vertretern der Zivilgesellschaft sowie der Tochter von Raul Castro, Mariela Castro Espin, die Bandbreite der innerkubanischen, gesellschaftlichen Diskussion kennen.

 

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