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Verteidigung

UNAMID (Darfur/Sudan)

Die Beteiligung der Bundeswehr an der von den Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union (AU) gestellten Friedenstruppe für Darfur/Sudan wurde vom Bundestag erstmals am 15. November 2007 gebilligt. UNAMID soll als stabilisierendes Element zur Verbesserung der Sicherheitslage in Darfur und zur Begleitung der politischen Bemühungen um ein Ende der Krise in Darfur beitragen.

Mit Resolution 2148 vom 3. April 2014 hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Refokussierung der Aufgaben von UNAMID beschlossen. Priorität haben jetzt der Schutz von Zivilpersonen, die Erleichterung der Bereitstellung humanitärer Hilfe und die Sicherheit des humanitären Personals, die Vermittlung zwischen der Regierung des Sudans und den bewaffneten Bewegungen, die das Doha-Friedensabkommen aus dem Jahr 2011 nicht unterzeichnet haben, sowie die Unterstützung der Vermittlungsbemühungen in Konflikten zwischen Bevölkerungsgruppen, einschließlich Maßnahmen zur Bekämpfung ihrer tieferen Ursachen, in Zusammenarbeit mit dem Landesteam der Vereinten Nationen.

Die letzte Verlängerung des Mandats durch den Deutschen Bundestag erfolgte auf Antrag der Bundesregierung am 13. Dezember 2017. Das derzeitige Mandat ist längstens bis zum 31. März 2018 gültig. Die Mandatsobergrenze liegt bei 50 Soldatinnen und Soldaten. Diese Zahl spiegelt lediglich die theoretisch maximal einsetzbare Anzahl von Truppen wider.