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20.03.2013 Bildung und Forschung — Antrag — hib 157/2013

SPD legt Antrag zu Bekämpfung des Analphabetismus vor

Berlin: (hib/ROL) 7,5 Millionen Menschen in Deutschland sind funktionale Analphabeten. Das ist das Ergebnis der Studie „leo. - Level-One“, die 2010 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung als erste Studie in Deutschland die Größenordnung des funktionalen Analphabetismus unter der erwerbsfähigen Bevölkerung zwischen 18 und 64 Jahren untersucht hat. Die Betroffenen könnten zwar teilweise einzelne einfache Sätze lesen oder schreiben, nicht jedoch zusammenhängende Texte, schreibt die SPD in ihrem Antrag „Zugänge schaffen und Teilhabe erleichtern - Die Einfache Sprache in Deutschland fördern“ (17/12724).

Neben den 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten könnten zusätzlich 13,3 Millionen Menschen Bücher, Zeitungen, Gebrauchsanweisungen oder Behördenschriftstücke nur langsam und fehlerhaft lesen und verstehen. Eine Möglichkeit, Menschen mit Lese- und Schreibschwäche auf dem Alpha-Level 4 und funktionale Analphabeten zu erreichen, sei, ihnen Informationen und Materialien in „Einfacher Sprache“ anzubieten. Durch die niederschwelligen Leseangebote verlören sie die Scheu vor dem Lesen. Durch Lesematerialien mit dem passenden Sprachniveau wachse ihr Selbstvertrauen, ihre Lesefähigkeit steige und es entstehe eine positive Lesespirale.

Die SPD fordert, dass die bisherigen Maßnahmen und Instrumente zur Vermittlung von Inhalten - das heißt die wichtigsten Debatten und Entscheidungen im Plenum des Deutschen Bundestages - in „Einfacher“ und „Leichter Sprache“ im Internetangebot des Deutschen Bundestages auszubauen seien. Auch in der in der Zeitung „Das Parlament“ sei es sinnvoll, Leseangebote in „Leichter“ Sprache zu machen. Ferner sollen nach Ansicht der SPD Publikationsangebote über die Arbeit des Deutschen Bundestags in „Einfacher“ und „Leichter Sprache“ entwickelt werden.

Ferner fordert die SPD die Bundesregierung auf, in ihren Forschungsprogrammen unzureichende Lese- und Schreibkompetenz und deren gesellschaftlichen Implikationen zu verankern und zudem das Instrument der „Einfachen Sprache“ weiter zu entwickeln und zu fördern.

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