+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

08.04.2014 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Kleine Anfrage — hib 183/2014

Forschungszentren und „Atomlobby“

Berlin: (hib/ROL) Die Aktivitäten von Forschungszentren in der Atomforschung sind Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/959). Der Wille der Bundesregierung zur Energiewende „scheint noch nicht in allen von ihr getragenen Forschungszentren verinnerlicht worden zu sein“, bemängeln die Grünen. Während einzelne bundeseigene Unternehmen und vom Bund getragene Forschungszentren nach dem Jahr 2011 ihre Mitgliedschaften in Atomlobby-Vereinigungen kündigten, hielten die meisten im Atomforschungsbereich tätigen Zentren unbeirrt daran fest und förderten somit Vereinigungen, die sich nach wie vor für eine dauerhafte Nutzung der Atomkraft einsetzen würden und diese unbeirrt für richtig und sinnvoll hielten.

Die Fraktion will wissen, wie viele Wissenschaftler nach Kenntnis der Bundesregierung in der Phase POF II am Forschungszentrum Jülich (FZJ) im Zusammenhang mit Sicherheitsfragen der Hochtemperaturreaktortechnik geforscht haben. Ein besonderes Augenmerk legen die Abgeordneten dabei auf Wissenschaftler der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Auch interessiert die Grünen, worin genau und seit wann der Wissensaustausch zwischen dem FZJ und der chinesischen Universität Shanghai, Institut INET bestand, welche Unterlagen und Berichte existieren und wo und wann in den letzten 20 Jahren Workshops stattgefunden haben, die Sicherheitsfragen der Hochtemperaturreaktortechnik behandelten, an denen FZJ-Mitarbeiter beteiligt waren.

Zum Hintergrund ihrer Fragestellung schreiben die Grünen, dass nach ihrer Ansicht das FZJ in der Frage der internationalen Aufrechterhaltung der Kugelhaufen-Hochtemperaturreaktortechnik besonders aktiv sei. Dabei würden diese Aktivitäten gerne als Forschungen im Interesse der Verbesserung der Sicherheit dargestellt. Was auf den ersten Blick überzeugend erscheinen mag, sei bei näherer Betrachtung äußerst fragwürdig. Denn die Aktivitäten des FZJ trügen nicht etwa dazu bei, ein international auf dem Vormarsch befindliches Reaktorkonzept sicherheitstechnisch zu verbessern. Nach Ansicht der Grünen ist die Kugelhaufenreaktortechnik international gescheitert.

Marginalspalte