Überstunden in Deutschland
Berlin: (hib/CHE) Das Arbeitsvolumen der abhängig beschäftigten Arbeitnehmer ist von 48,6 Milliarden Stunden im Jahr 2000 auf rund 49 Milliarden Stunden im Jahr 2013 gestiegen. Bei den Erwerbstätigen insgesamt lag das Arbeitsvolumen im Jahr 2000 bei rund 57,9 Milliarden Stunden und im Jahr 2013 bei rund 58,1 Milliarden Stunden. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/1402) auf eine Kleine Anfrage (18/945) der Fraktion Die Linke. Aus der Antwort geht weiter hervor, dass der Anteil des bezahlten Überstundenvolumens am Arbeitsvolumen seit 2010 relativ konstant geblieben ist und zwischen 2,7 und 2,9 Prozent liegt. Jedoch verweist die Bundesregierung darauf, dass in der IAB-Arbeitszeitrechnung, auf deren Daten die Antwort basiert, bisher nur die bezahlten Überstunden erfasst werden. Erst ab diesem Jahr sollen auch Informationen über unbezahlte Überstunden erfasst werden, schreibt die Regierung. Sie verweist in diesem Zusammenhang jedoch auf eine wissenschaftliche Studie, wonach das Volumen der unbezahlten Überstunden im Jahr 2010 bei 2,9 Prozent des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens gelegen habe.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Christian Zentner (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Dr. Stephan Balling, Lisa Brüßler, Claudia Heine, Alexander Heinrich (stellv. Chefredakteur), Nina Jeglinski, Claus Peter Kosfeld, Johanna Metz, Sören Christian Reimer (Chef vom Dienst), Sandra Schmid, Michael Schmidt, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Carolin Hasse (Volontärin)