Zu wenig Transpenz bei Export von Atommüll
Berlin: (hib/ROL) Der Umgang mit hochradioaktiven Atomabfällen ist in der Bundesrepublik Deutschland bis heute nicht gelöst. Mit dem Standortauswahlgesetz soll ein Neustart unternommen werden, dessen Ziel ein gesellschaftlicher Konsens für den Umgang mit hochradioaktiven Abfällen sein soll, schreibt Die Linke in ihrer Kleinen Anfrage (18/2998). Um diesem Anspruch gerecht zu werden, sei unter anderem ein hohes Maß an Information und Transparenz gegenüber der Bevölkerung ebenso wie gegenüber Stakeholdern erforderlich. Genau diese vermisst die Fraktion jedoch bei den laufenden Verhandlungen um den Export von 152 Castor-Behältern mit hochradioaktiven Kugelbrennelementen aus dem stillgelegten Atomkraftwerk AVR (Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor Jülich) in die USA. Gleiches gelte für den möglichen Export der Brennelemente aus dem kommerziellen Atomkraftwerk Hamm-Uentrop (Thorium-Hoch-Temperatur-Reaktor - THTR), ebenfalls in die USA, aber zu einem späteren Zeitpunkt. Dabei bezieht sich Die Linke auf die Antwort der Bundesregierung (18/2488). Durch die Kleine Anfrage erhofft sich Die Linke unter anderem verschiedene Angaben zu den AVR-Brennelementekugeln.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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