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06.11.2014 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit — Antwort — hib 566/2014

Mikroplastik in Kosmetikprodukten

Berlin: (hib/JOH) Die Bundesregierung wirkt unter anderem in einem Dialog mit der Kosmetikindustrie auf einen freiwilligen Ausstieg aus der Nutzung von Mikrokunststoffpartikeln in Kosmetikprodukten hin. Wie sie in einer Antwort (18/2985) auf eine Kleine Anfrage (18/2780) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schreibt, könne sie - gegebenenfalls auch irreversible - Umweltbelastungen durch die in Kosmetikprodukten verwendeten Partikel, beispielsweise beim Eintrag ins Abwasser oder in Gewässer, nicht ausschließen.

Zu genauen Mengen in Deutschland könnten derzeit keine Angaben gemacht werden, da keine Untersuchungsverfahren verfügbar seien, die eine quantitative Bestimmung ermöglichten, heißt es in der Antwort weiter. Das Umweltbundesamt führe aktuell Untersuchungen zu Gehalten von Mikroplastik in behandeltem Abwasser exemplarisch durch. Außerdem fördere es im Auftrag der Bundesregierung verschiedene Forschungs- und Entwicklungsprojekte und vergebe Gutachten, die zum Teil einen breiteren Fokus auf Abfälle im Meer hätten, jedoch das Themenfeld Mikroplastik mit umfassten. Andere befassten sich direkt mit Mikroplastik.

Die Bundesregierung schreibt weiter, es sei von mehr als 250 marinen Lebewesen bekannt, dass sie Kunststoffe mit der Nahrung aufnehmen. Relevant für die menschliche Ernährung seien in dieser Gruppe Schalen- und Krustentiere sowie Fischarten wie Sprotten, die mit Magen-Darm-Trakt verzehrt werden.

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