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10.11.2015 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung — Antwort — hib 585/2015

Pestizid-Einsatz in Entwicklungsländern

Berlin: (hib/AHE) Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit kooperiert im Rahmen landwirtschaftlicher Beratungs- und Trainingsprojekte unter anderem mit Unternehmen wie Bayer, BASF und Syngenta. „Wenn in den Projekten Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, steht die nachhaltige Anwendung im Vordergrund“, heißt es in einer Antwort (18/6451) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/6178). Die Projekte folgten den Prinzipien eines integrierten Pflanzenschutzes (IPM, Integrated Pest Management), der als Kernstrategie im Mittelpunkt der Beratung steht.

Durch die zusätzlichen Mittel und die Expertise der Unternehmen könnten deutlich mehr Kleinbauern und Kleinbäuerinnen von den Projekten profitieren als in rein öffentlich finanzierten Vorhaben. So werde ein zusätzlicher Beitrag zur Entwicklung ländlicher Räume und zur Verbesserung der Ernährungssituation geleistet. Die Unternehmen könnten zudem Fachwissen über moderne, ressourcenschonende Techniken und Technologien vermitteln, schreibt die Bundesregierung. Ausschlaggebend sei immer der entwicklungspolitische Nutzen für Kleinbauern: „Wenn ihre Erträge nachhaltig steigen, steigt ihr Einkommen und sie können sich und ihre Familie ernähren und andere Leistungen wie Schul- oder Arztbesuche bezahlen.“

Zum umstrittenen Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat schreibt die Bundesregierung, dass im Rahmen der Beratung der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Hinblick auf GIZ-finanzierte Beschaffungsmaßnahmen das Herbizid aktuell der GIZ-internen Kategorie B zuordne, „das heißt nur in Ausnahmefällen mit entsprechender Begründung und sofern die nötigen Sicherheitsvorkehrungen bei der Anwendung berücksichtigt werden“. Dies gelte unabhängig von der Zusammensetzung des Produktes und nicht nur für eine Nutzung für „conservation agriculture“, sondern generell.

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