Linke thematisiert PKK-Verbot
Berlin: (hib/PK) Mit den Erkenntnissen über die Fortführung des Vereinsverbotes der kurdischen Arbeiterpartei PKK befasst sich die Fraktion Die Linke in einer neuerlichen Kleinen Anfrage (18/3615) zu dem Thema. So komme das Bundesinnenministerium in einem im Oktober 2014 vorgelegten Bericht an den Innenausschuss des Bundestages zu dem Schluss, das PKK-Verbot sei ein „unverzichtbares Regulativ der Gefahrenabwehr“, da ein Gewaltverzicht der PKK-Führung für Europa lediglich taktisch motiviert sei.
In dem Bericht werde festgestellt, dass die PKK „zunehmend erfolgreich in dem Bemühen“ sei, „Kämpfer für Syrien“ - also für den Kampf gegen den terroristischen „Islamischen Staat“ und andere djihadistische Gruppierungen - zu rekrutieren. Das „Gefährdungspotenzial, das von dieser Personengruppe ausgeht“, sei quantitativ zwar geringer, qualitativ aber nicht anders zu bewerten als das der djihadistischen Syrien-Kämpfer“, zitieren die Abgeordneten aus dem Bericht.
In einer vorherigen Kleinen Anfrage (18/3267) habe die Linke wissen wollen, wie die Bundesregierung zu den Schlussfolgerungen komme und wie diese Einschätzungen zu verstehen seien. Die Antworten (18/3491) seien jedoch ausweichend ausgefallen, weshalb nunmehr nachgefragt werden müsse.
Herausgeber
ö Bereich "Herausgeber" ein-/ausklappenDeutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Christian Zentner (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Dr. Stephan Balling, Lisa Brüßler, Claudia Heine, Alexander Heinrich (stellv. Chefredakteur), Nina Jeglinski, Claus Peter Kosfeld, Johanna Metz, Sören Christian Reimer (Chef vom Dienst), Sandra Schmid, Michael Schmidt, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Carolin Hasse (Volontärin)