+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

+++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++ Archiv +++

05.03.2015 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Kleine Anfrage — hib 122/2015

Computerkompetenz von Kindern stärken

Berlin: (hib/ROL) Der gesellschaftliche Wandel erfordert aus Sicht der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Fähigkeiten, digital vermittelte Informationen auszuwählen, zu verstehen, zu nutzen und zu kommunizieren. Das deutsche Bildungssystem müsse daher sicherstellen, dass Heranwachsenden der kompetente Umgang mit neuen Technologien vermittelt wird und sie fachbezogene Kompetenzen sowie fächerübergreifende Schlüsselkompetenzen erwerben können, schreibt die Fraktion in einer Kleinen Anfrage (18/4061).

Laut der Studie „International Computer and Information Literacy Study“ (ICILS 2013) lägen die in Deutschland hinsichtlich ihrer computer- und informationsbezogenen Kompetenzen getesteten Schüler mit 523 Punkten zwar über dem internationalen Mittelwert von 500 Punkten, jedoch unter dem internationalen Mittelwert der Vergleichsgruppe der Europäische Union von 525 Punkten, heißt es in der Anfrage. Insgesamt würden die in Deutschland getesteten Schüler nur durchschnittlich über rudimentäre und basale Fähigkeiten und Wissensstände für den Umgang mit neuen Technologien verfügen.

Überproportional häufig vertreten seien in den unteren Kompetenzstufen dabei vor allem Schüler aus unteren und mittleren sozialen Lagen, vor allem aber auch Jugendliche mit Migrationshintergrund, schreiben die Abgeordneten. Sowohl die private als auch die berufliche und die gesellschaftliche Teilhabe dieses Personenkreises seien damit gefährdet. In Anbetracht der derzeitigen verfassungsrechtlichen Lage blieben Fragen offen, wie der Bund seiner Verantwortung gerecht werde und die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Schülern fördern kann.

Die Abgeordneten wollen von der Bundesregierung unter anderem wissen, welche Konsequenzen sie aus den Ergebnissen der ICILS-Studie zieht und welche konkreten Schritte sie hinsichtlich der im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD getätigten Aussage „Wir werden mit den Ländern und Akteuren aus allen Bildungsbereichen eine gemeinsame Strategie ,Digitales Lernen‘, die die Chancen der neuen Medien für gute Bildung entschlossen nutzt, entwickeln und umsetzen“ bisher eingeleitet hat. Auch fragen die Grünen, ob die Bundesregierung im Rahmen der Bildungsforschung aktuelle schulrelevante wissenschaftliche Forschung hinsichtlich der Frage unterstützt, wie computer- und informationsbezogene Kompetenzen systematisch durch schulisches Lernen gefördert werden kann.

Marginalspalte