„REDD+“-Mechanismus und Waldschutz
Berlin: (hib/AHE) Den entwicklungspolitischen Nutzen des „REDD+“-Mechanismus zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen in den Ländern des Südens thematisiert die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (18/5433). „REDD+ (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation) soll als Instrument internationaler Klimaschutzpolitik durch den Schutz von Wäldern in Ländern des Globalen Südens dabei helfen, die globalen CO2-Emissionen zu reduzieren“, schreiben die Abgeordneten. Neben Norwegen sei Deutschland derzeit der größte Geber für „REDD+“-Maßnahmen. Als in erster Linie klimapolitisches Instrument würde jedoch der entwicklungspolitische Beitrag nicht immer an erster Stelle stehen. Die Bundesregierung soll unter anderem Angaben machen, inwiefern und in welchem Umfang sich Deutschland seit dem Jahr 2008 jährlich an „REDD+“-Maßnahmen beteiligt hat und wofür die Mittel im Einzelnen verwendet wurden. Konkret wollen die Abgeordneten wissen, „welche Aktivitäten und welche Akteure nach Kenntnis der Bundesregierung die größten Treiber und Ursachen für die Entwaldung in Brasilien, Laos und in der Demokratischen Republik Kongo“ sind.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
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