Regierung will Studienregister erhalten
Berlin: (hib/PK) Die Bundesregierung will das Angebot des Deutschen Registers Klinischer Studien (DRKS) kontinuierlich fortführen. Jedoch ist die künftige Anbindung sowie die Finanzierung noch ungeklärt, wie aus der Antwort (18/9131) der Regierung auf eine Kleine Anfrage (18/8865) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervorgeht.
Das DRKS in Freiburg sei durch eine langfristige Projektförderung der Bundesregierung erfolgreich aufgebaut worden und diene dazu, die Öffentlichkeit über laufende und abgeschlossene, patientenorientierte klinische Studien kostenlos zu informieren. Davon profitierten Forscher, medizinische Fachgesellschaften, Ärzte, Journalisten, Selbsthilfeorganisationen, Patientenvertreter und Ethikkommissionen.
Die Bundesregierung sei bestrebt, die Arbeiten des DRKS fortzuführen und prüfe deshalb mögliche Nachhaltigkeitsstrategien, die alle Belange der relevanten Interessengruppen berücksichtigen und die langfristige Aktualisierung und Zugriffsmöglichkeit auf die Daten gewährleisten solle. Ferner habe die Regierung ein Interesse am Erhalt des Status als einziges deutsches WHO-Primärregister.
Das Bundesforschungsministerium hat den Aufbau des Registers den Angaben zufolge zwischen Anfang August 2007 und Ende Juli 2016 mit rund 3,8 Millionen Euro gefördert. Das DRKS könne die Finanzierung noch bis Ende 2016 aus anderen Quellen sicherstellen. Da die Prüfung möglicher Nachhaltigkeitsstrategien noch nicht abgeschlossen sei, könne über eine Verankerung des DRKS im Haushaltsplan 2017 noch keine Aussage gemacht werden. Eine Anbindung an andere Institutionen oder Organisationen werde geprüft.
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