Erneuerbare Energien im Globalen Süden
Berlin: (hib/JOH) Die Bundesregierung will im Rahmen der Entwicklungspolitik bis 2030 für zusätzlich 100 Millionen Menschen den Zugang zu nachhaltiger, erneuerbarer Energie ermöglichen. Zum Erreichen dieses Ziels werde die deutsche Entwicklungszusammenarbeit durch zahlreiche bi- und multilaterale Energievorhaben beitragen, schreibt sie in einer Antwort (18/9153) auf eine Kleine Anfrage (18/8752) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Sie unterstütze den Ausbau erneuerbarer Energien in Entwicklungs- und Schwellenländern mit dem Ziel, zu einer nachhaltigen Transformation der Energiesysteme beizutragen, heißt es in der Antwort weiter. Jedoch sei dies mit Blick auf die in vielen Ländern bestehende Abhängigkeit von fossilen Energieträgern sowie die steigende Energienachfrage mit Herausforderungen verbunden. „Dem stehen aber umso größere Chancen gegenüber, denn die enormen Potenziale für die Nutzung erneuerbarer Energien sind vielfach noch ungenutzt“, urteilt die Bundesregierung. Diese gelte es verstärkt in den Vordergrund zu stellen.
Die Bundesregierung verweist darauf, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) allein 2014 und 2015 mit mehr als vier Milliarden Euro den weltweiten Aufbau nachhaltiger und sicherer Energiesysteme gefördert habe. Es trage so „ganz wesentlich zum Gelingen einer globalen Energiewende“ bei. Zudem sei Energie in 23 Partnerländern ein Schwerpunktthema. Auch unterstütze die Bundesregierung die Initiative für erneuerbare Energien in Afrika (Africa Renewable Energy Initiative, AREI).
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