Deutsche Wirtschaft ist verletzlich
Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung sieht es als wahrscheinlich an, dass Deutschland in zunehmendem Maße verwundbar gegenüber indirekten Folgen des Klimawandels in anderen Teilen der Welt werden wird. In einer Antwort der Regierung (18/9282) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/9138) heißt es, durch einen immer intensiveren internationalen Handel zwischen den Weltregionen würden Klimafolgen im Ausland auch für die inländische Wirtschaft an Bedeutung gewinnen. Dies gelte gerade für Deutschland mit seinen umfassenden Handelsbeziehungen, einer ausgeprägten globalen Arbeitsteilung industrieller Fertigungsprozesse und einer hohen Bedeutung von Importen und Exporten.
Auch in Deutschland wirkt sich der Klimawandel auf die Wirtschaft aus. „Es wird davon ausgegangen, dass durch den Klimawandel in Deutschland Extremereignisse wie Stürme, Starkregen und Trockenperioden zunehmen“, schreibt die Bundesregierung. Die zunehmende zeitliche Variabilität des Klimas werde dazu führen, dass sich in einigen Regionen die Grundwasserbildung verändern könnte. „Ob die Grundwasserbildung steigt oder zurückgeht, ist aber ungewiss“, heißt es in der Antwort.
Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Christian Zentner (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Dr. Stephan Balling, Lisa Brüßler, Claudia Heine, Alexander Heinrich (stellv. Chefredakteur), Nina Jeglinski, Claus Peter Kosfeld, Johanna Metz, Sören Christian Reimer (Chef vom Dienst), Sandra Schmid, Michael Schmidt, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Carolin Hasse (Volontärin)